Weitere Festnahme nach versuchtem Raubüberfall

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Foto: dpa-Archiv

ZWEIBRÜCKEN/LANDSTUHL. Rund fünf Wochen nach einem versuchten Raubüberfall auf eine US-amerikanische Familie in ihrem Haus in Landstuhl hat die Polizei in Darmstadt einen weiteren Tatverdächtigen festgenommen.

Damit seien nun alle vier mutmaßlichen Eindringlinge vom 10. Februar identifiziert, teilte die Staatsanwaltschaft Zweibrücken am Montag mit. Bei drei Männern handelt es sich um Brüder, zwei von ihnen sitzen bereits in Untersuchungshaft. Der dritte war bei dem Überfall ums Leben gekommen, nachdem sich der Wohnungsinhaber mit einem Messer zur Wehr gesetzt hatte.

Der vierte Mann – ein 33-jährige französischer Staatsangehörige – sei nun in Darmstadt festgenommen werden. Gegen ihn lag bereits ein Haftbefehl vor; er kam in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wird dem Trio versuchter gemeinschaftlicher Raub vorgeworfen. Bisher hätten sich die Männer zu den Vorwürfen nicht eingelassen, teilte die Behörde mit.

Die Ermittlungen zum genauen Tathergang und zur jeweiligen Tatbeteiligung der Männer dauerten an. Noch unklar sei auch, in welchem Verhältnis der 33-Jährige zu dem inhaftierten Brüderpaar und dem Verstorbenen stehe. Klar sei aber, dass die Familie von den Männern überfallen worden sei, um Wertgegenstände zu stehlen.

Der Familienvater habe drei Eindringlinge abwehren und aus dem Haus vertreiben können. Bei dem vierten Mann sei es zu einem Handgemenge gekommen, bei dem der US-Amerikaner den Täter mit einem Küchenmesser verletzte. Das Ermittlungsverfahren gegen den US-Amerikaner wegen Körperverletzung mit Todesfolge laufe noch. Der Mann ist Zivilangehöriger der US-Armee.

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