BIRKENFELD/NONNWEILER (dpa/lrs). Die bei Eröffnung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald vorgesehenen Ranger-Stellen konnten nicht alle besetzt werden. Es hätten nicht ausreichend Forstwirte im Landesdienst aus der Umgebung des Nationalparks Interesse gezeigt, erklärte ein Sprecher des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums in Mainz.
Trotzdem seien nach aktuellem Stand ausreichend Ranger im Nationalpark im Einsatz.
Derzeit gibt es 27 Ranger, ursprünglich sollten es eigentlich 32 werden. Sie übernehmen Touren für Besucher, beobachten Tier- und Pflanzenarten, kontrollieren Gebiete, renaturieren Moore und bilden Kinder und Jugendliche weiter, indem sie ihnen Wald und Umwelt näherbringen. Im Jahr 2016 wurden 268 Rangertouren wie etwa «Gipfeltouren», «Junior-Wildkatzen-Touren» oder «Barfuß im Wald» sowie 178 Touren von zertifizierten Nationalparkführern angeboten.
Das Personalkonzept sei in der Aufbauphase «an die aktuellen Gegebenheiten» angepasst worden, erklärte das Ministerium. So wurde die Einsatzleitung der Ranger personell verstärkt. Sollten weitere Forstwirte Interesse haben, würden sie zum Natur- und Landschaftspfleger fortgebildet, um nach einem erfolgreichen Abschluss als Ranger zu arbeiten. Darüber hinaus gibt es mittlerweile 57 zertifizierte Nationalparkführer, die private Touren anbieten – das sind viel mehr als 20, mit denen anfangs gerechnet wurde.