Trier: Freie Wähler im Stadtrat – Generalsanierung des Theaters JA – Erweiterungsbauten NEIN!

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Abbildung: Prof. Jörg Friedrich | Studio PFP GmbH, Hamburg

TRIER – Für die Stadtratssitzung am 9. Dezember 2025 hat die Freie Wähler Fraktion einen umfassenden Änderungsantrag zur Generalsanierung des Theater Trier eingebracht.

Während die Fraktion die Bedeutung des Theaters ausdrücklich betont und die dringend notwendige Generalsanierung unterstützt, fordert sie gleichzeitig eine verantwortungsvolle Begrenzung der Gesamtkosten und die Streichung der zwei geplanten Erweiterungsbauten, um die finanziellen Risiken für Stadt Trier zu begrenzen.

Verbindliche Kostenobergrenze gefordert

Kern des Änderungsantrages ist die Verankerung einer verbindlichen Kostenobergrenze von 81,8 Mio. Euro, entsprechend dem gültigen Stadtratsbeschluss vom 5. Februar 2025.

Diese Summe soll den finanziellen Rahmen bilden, den der Stadtrat bereits festgelegt hat. Vorgeschlagen ist weiterhin, diese Obergrenze künftig über den Bauindex im Rahmen der inflationsbedingten Baukostenfortschreibung anzupassen. Sollte sich während der weiteren Planung oder Bauphase eine Überschreitung abzeichnen, müssen weitere wirksame Kürzungen greifen.

Streichung der Erweiterungsbauten

Die Freien Wähler verlangen hierfür ein zuverlässiges Monitoring sowie regelmäßige Berichterstattung an den Stadtrat. Zudem beantragt die Fraktion die Streichung des neuen Foyer-Gebäudes und des neuen Orchesterprobebereichs, deren Kosten sich auf rund 20,5 Mio. Euro summieren.

Nur Sanierung des Bestandsgebäudes gefordert

Stattdessen soll ausschließlich das Bestandsgebäude generalsaniert werden. Angesichts eines städtischen Defizits von 40 Mio. Euro im Jahr 2025 und voraussichtlich 57 Mio. Euro im Jahr 2026 sei dieser Schritt notwendig und verantwortungsvoll. Daniel Klingelmeier, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, betont: „Wir sind ganz klar pro Theater und pro Generalsanierung – aber genauso klar gegen eine Kostenexplosion, die Trier auf Jahrzehnte belastet. Kultur ja, aber bitte mit Vernunft und nicht mit dem Kopf durch die Wand.“

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