Fracht, Verpackung, Löhne, Energie: Warum die Glühweinpreise steigen

Rund 50 Millionen Liter Glühwein werden in Deutschland pro Jahr getrunken. Die Preise steigen in dieser Vorweihnachtszeit nach Einschätzung der Weinkellereien leicht. Aber längst nicht überall.

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Der Glühwein ist auf einigen Weihnachtsmärkten teurer als im Vorjahr. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archiv

MAINZ. Die Preise für einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt legen in diesem Jahr etwas zu – aber längst nicht in allen Städten. «Wir gehen von moderat steigenden Glühweinpreisen aus, das könnten regional schwankend zwischen zwei und maximal zehn Prozent sein».

Dies sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Weinkellereien, Peter Rotthaus, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. In einer Reihe von Städten gibt es die Tasse oder den Becher aber zum Preis des Vorjahres.

Glühwein kostet zwischen vier und fünf Euro

«Der Preis für eine Tasse Glühwein wird bei den größeren Weihnachtsmärkten voraussichtlich bei rund fünf Euro liegen», sagte Rotthaus. Zuletzt seien es auf vielen Märkten um die 4,50 Euro gewesen. Allerdings sei dies regional sehr unterschiedlich. In Mainz und Koblenz etwa bleibt es nach Angaben der Städte bei vier Euro pro Tasse, ebenfalls in Trier, wie Rotthaus berichtet.

In Stuttgart, Frankfurt, Augsburg, Braunschweig, Hannover und Dortmund kostet der Glühwein nach Angaben des Deutschen Weininstituts (DWI) ebenfalls so viel wie im vergangenen Jahr. Zumindest zwei große Anbieter von Winzerglühwein hätten die Preise auch nicht erhöht, sagte DWI-Sprecher Ernst Büscher.

Viele Gründe für höhere Preise

In einigen Städten seien bereits im vergangenen Jahr die Preise erhöht worden, sagt Rotthaus. Grund für den Anstieg seien höhere Kosten für Fracht, Verpackung, Löhne und Energie. Beim Fruchtglühwein sei ein höherer Preis auf eine international schlechte Ernte zurückzuführen. (Quelle: dpa)

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