LUXEMBURG. Für den gestrigen Donnerstag meldet die Police Grand-Ducale eine großangelegte Verkehrskontrolle, mehrere Einbrüche und eine Festnahme im Zusammenhang mit einer Serie von Betrugsdelikten.
Im Rahmen der Kampagne „Wanterzäit“ führte die Polizei am 20.11.2025 von 17.00 bis 18.30 Uhr eine großangelegte Verkehrskontrolle auf der Route de l’Europe in Remich durch. Dabei standen vor allem die Geschwindigkeit, die Fahrzeugpapiere, die Ausstattung und der technische Zustand der Fahrzeuge sowie die Beleuchtung im Fokus.
Insgesamt wurden 25 Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung festgestellt. So wurden unter anderem 15 gebührenpflichtige Verwarnungen wegen Mängeln an der Beleuchtung und sieben wegen Mängeln bei den Bordpapieren ausgestellt.
Des Weiteren wurden ein Fahrer, da er keinen Sicherheitsgurt trug, und ein weiterer Fahrer aufgrund der Benutzung des Mobiltelefons am Steuer gebührenpflichtig verwarnt.
In den vergangenen Stunden wurden der Polizei zudem mehrere Einbrüche gemeldet.
So zum Beispiel am Abend des 20.11.2025 in ein Einfamilienhaus in der Chemin de Roedgen in Luxembourg-Cessange, bei dem ersten Informationen nach bis dato unbekannte Täter sich durch Einschlagen eines Fensters Zugang zum Inneren verschafften. Sie wurden allerdings durch die Anwesenheit der Bewohner überrascht und flüchteten.
Ein weiterer Einbruch wurde am gleichen Abend in ein Einfamilienhaus in Huserknapp in Heinerscheid gemeldet. Auch hier hatten sich bis dato unbekannte Täter ersten Informationen nach durch Einschlagen eines Fensters Zugang zum Inneren verschafft und dieses durchwühlt. Es wurde Schmuck entwendet.
In beiden Fällen wurden Ermittlungen eingeleitet.
Seit mehreren Wochen führt die Polizei auf nationaler Ebene umfangreiche Ermittlungen aufgrund einer Serie von Betrugsdelikten, die sich gezielt gegen ältere Mitbürger richten. Die Täter traten hierbei insbesondere als vermeintliche Paketboten sowie Mitarbeiter von Lieferdiensten auf. Unter Vortäuschung falscher Tatsachen gelang es ihnen, Kreditkarten sowie sensible Kreditkartendaten zu erlangen. Mit den erlangten Kreditkarten samt PIN-Codes tätigten die Täter diverse Bargeldabhebungen und Zahlungen.
Die Staatsanwaltschaft Diekirch hat ein Ermittlungsverfahren beim zuständigen Untersuchungsrichter eingeleitet. In diesem Zusammenhang wurden unter anderem Vorführungsbefehle gegen mehrere Verdächtige erlassen.
Die Abteilung Répression Grand Banditisme Nord der Kriminalpolizei wurde mit den Ermittlungen um derzeit elf Straftaten betraut.
Am 20.11.2025 konnte ein Hauptverdächtiger, gegen den ein Vorführungsbefehl bestand, in Clervaux identifiziert und festgenommen werden. Er wurde einem Untersuchungsrichter vorgeführt und es wurde Haftbefehl erlassen.
Es wird davon ausgegangen, dass sich die Anzahl der zur Last gelegten Delikte im weiteren Verlauf der Ermittlungen signifikant erhöhen wird. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an, um mögliche weitere Tatbeteiligte und Taten zu überprüfen.
Es gilt die Unschuldsvermutung. (Quelle: Police Grand-Ducale)














