NEUNKIRCHEN/SAAR. Ein tragischer Vorfall ereignete sich am Montagmorgen auf einer Baustelle in der Innenstadt von Neunkirchen. Bei Arbeiten am Neubau der Gemeinschaftsschule Stadtmitte kam ein 60-jähriger Arbeiter ums Leben.
Die genauen Umstände, die zu diesem bedauerlichen Todesfall führten, sind derzeit Gegenstand intensiver polizeilicher Ermittlungen.
Der Hergang des Unglücks
Der Mann, ein erfahrener Fenstermonteur aus Polen, war gegen 9 Uhr auf dem Gelände in der Lutherstraße im Einsatz, als sich das Unglück ereignete. Nach vorläufigen Erkenntnissen der Polizei stürzte der 60-Jährige aus einer geringen Höhe von etwa 80 Zentimetern. Dabei zog er sich eine schwere Kopfverletzung zu. Umgehend nach dem Fund des bewusstlosen Mannes wurde ein Notruf abgesetzt und Rettungskräfte alarmiert. Trotz schneller Reaktion konnte jedoch nur noch der Tod des Arbeiters festgestellt werden. Der Vorfall wurde von den Behörden umgehend als Betriebsunfall eingestuft.
Fokus der Ermittlungen: Medizinischer Notfall im Visier
Die Untersuchungen zur Klärung der genauen Todesursache werden vom Dauerdienst der Landespolizeidirektion Saarbrücken unter Beteiligung der Führungs- und Lagezentrale geführt.
Eine wichtige Spur ergibt sich aus den ersten Befragungen von Kollegen des Verstorbenen: Sie berichteten übereinstimmend, dass der Mann kurz vor seinem Sturz über Schmerzen in der Brust geklagt hatte.
Diese Information lässt die Möglichkeit eines medizinischen Notfalls als Auslöser des Sturzes offen. Um hier vollständige Klarheit zu schaffen, werden nun weitere medizinische Untersuchungen folgen. Die Polizei betont, dass zum aktuellen Zeitpunkt weder ein rein unfallbedingter noch ein primär gesundheitlich bedingter Vorfall ausgeschlossen werden kann. Die Ermittlungen dauern an, um das Geschehen lückenlos aufzuklären.