Die Details sind noch unklar, die Stadt sprach sogar von 30 Verletzten. Ein Polizeisprecher sagte, rund 40 Menschen seien an dem Unfall beteiligt gewesen. Die Verletzten seien in ein Krankenhaus gebracht worden. Sie seien im Alter zwischen drei und 80 Jahren. Auch beide Busfahrer seien unter den Verletzten.
Unklar war, wie schwer die Menschen verletzt sind. Die zwölf Kinder seien von einer Kindergartengruppe gewesen. Warum sie in dem Bus waren, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen.
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Foto: Oliver Dietze/dpa
Linienbusse auf Kreuzung vor Einkaufszentrum zusammengekracht
Der Geschäftsführer der Saarbahn GmbH bestätigte, dass beide Busfahrer verletzt wurden. Einer von ihnen sei schwer verletzt worden, sagte er. Beide seien im Auftrag des städtischen Unternehmens unterwegs gewesen. Der Geschäftsführer schätzt den entstandenen materiellen Schaden auf bis zu 600.000 Euro.
Zu dem Unfall kam es um 9.10 Uhr auf einer Straße in einem äußeren Stadtteil der Landeshauptstadt des Saarlandes. Die Busse stießen laut Polizei auf der Breslauer Straße bei einem Einkaufszentrum zusammen. «Im Kreuzungsbereich kurz vor der Einfahrt zum Einkaufscenter, da sind zwei Linienbusse ineinander gekracht und da kam es zu einer Vielzahl von verletzten Personen», sagte Polizeisprecher Falk Hasenberg.
Rettungshubschrauber und Drohne im Einsatz
Es seien baugleiche Modelle gewesen, die ineinander gefahren seien. Die Busse hätten sich genau gegenübergestanden, sagte Hasenberg. Warum es zu dem Unfall gekommen ist, war demnach noch völlig offen. Gutachter seien vor Ort, um das herauszufinden, hieß es.
Dutzende Rettungswagen und Einsatzkräfte waren nach dem Zusammenstoß im Einsatz. Ein Rettungshubschrauber war zeitweise ebenfalls vor Ort, auch eine Drohne schwebte am Vormittag über dem Unglücksort. Die Busse wurden am Mittag abgeschleppt und die Kreuzung am frühen Nachmittag wieder für den Verkehr freigegeben. Nach Angaben eines Polizeisprechers waren auch Gutachter vor Ort. Sie sollten herausfinden, wie es zu dem folgenschweren Zusammenstoß kommen konnte.
Glasscherben und Blutspritzer auf der Straße
Nach dem Unfall standen die beiden Linienbusse mitten auf der Kreuzung. Die Frontscheiben beider Fahrzeuge waren stark beschädigt und die Busse deformiert, wie ein dpa-Fotograf beobachtete. Scherben und Fahrzeugteile lagen auf der Straße verteilt. Auch ein kleiner gelber Plastiklöffel lag mit Blutspritzern zwischen den Glasscherben auf dem Busboden. Die Unfallstelle war mit Flatterband abgesperrt.
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Foto: Oliver Dietze/dpa
Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt teilte mit, dass er sich zusammen mit dem saarländischen Innenminister Reinhold Jost (SPD) vor Ort ein Bild gemacht habe. Er dankte den Rettungs- und Einsatzkräften für ihre Arbeit. «Meine Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Familien», sagte er laut Mitteilung. «Ich wünsche allen eine schnelle und vollständige Genesung.»
Jost und die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) dankten ebenfalls den Rettungskräften. «Den Verletzten wünsche ich schnelle und hoffentlich vollständige Genesung», sagte Rehlinger laut Mitteilung. «Auch den Unverletzten – insbesondere den Kindern – möge der Schock schnell wieder vergehen.»
(von Mona Wenisch, Katja Sponholz und Sophie Brosch (Text) und Oliver Dietze (Fotos), dpa)