KOBLENZ. Nach dem bundesweiten Verbot einer Reichsbürger-Gruppierung durch das Bundesinnenministerium ist in Rheinland-Pfalz ein Objekt im Raum Koblenz durchsucht worden. Das teilte das Innenministerium in Mainz am Morgen mit.
Es würden Unterlagen mit Vereinssymbolen, Speichermedien und Laptops sichergestellt. Die Durchsuchung laufe noch – bislang ohne Zwischenfälle.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat am Donnerstag erstmals eine Reichsbürger-Gruppierung bundesweit verboten. Polizeibeamte durchsuchten am Donnerstag in den frühen Morgenstunden die Wohnungen führender Mitglieder des Vereins «Geeinte deutsche Völker und Stämme» und seiner Teilorganisation «Osnabrücker Landmark» in zehn Bundesländern. Nach dpa-Informationen gab es Durchsuchungen in Berlin, Brandenburg, Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen.