So bereitete sich der FCK auf die Rückrunde vor

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Die Hinrunde der 3. Liga war für den 1. FC Kaiserslautern ein wahres Auf und Ab: Nach einem schwachen Saisonstart und einem Trainerwechsel im September standen die Roten Teufel nach dem 13. Spieltag sogar auf einem Abstiegsplatz. Doch dann fuhr die Mannschaft unter Boris Schommers beeindruckende fünf Siege in Folge ein.

So kommt beispielsweise der Kicker in seinem Formcheck zur Winterpause zum Schluss, dass der FCK sich inzwischen „gefunden und weiterentwickelt“ habe. Mit dieser Siegesserie im Rücken ging es für die Mannschaft vom 10. bis zum 18. Januar ins Trainingslager nach Belek in der Türkei.

Insgesamt sieben Drittligisten in Belek
In Belek an der türkischen Riviera geben sich die deutschen Fußballvereine die Klinke in die Hand. Sage und schreibe sechs direkte Ligakonkurrenten der Lauterer hielten ebenfalls in Belek ihr Trainingslager ab, wenn auch nicht alle zur gleichen Zeit. Mit Eintracht Braunschweig war ein weiterer Traditionsverein mit Meistertitel und Aufstiegsambitionen zugegen. Auch der ehemalige Bundesligist Hansa Rostock entschied sich für ein Trainingslager in der türkischen Küstenstadt.

Mit dem SV Meppen gastierte außerdem ausgerechnet jener Verein in Belek, gegen den der FC Kaiserslautern am 8. Spieltag die 1:6-Schlappe einstecken musste. Außerdem vor Ort: der Hallescher FC, der Chemnitzer FC und Viktoria Köln.

Auch Zweitligisten zieht es in die Türkei 
Mit dem VfL Osnabrück und Greuther Fürth konnte man in Belek sogar zwei Vereine aus der 2. Liga antreffen. Wenn es nach den Fans der Roten Teufel geht, soll es mit diesen Mannschaften schon bald ein Wiedersehen geben.  Aber nächstes Mal nicht in der Winterpause. Denn natürlich träumen in Kaiserslautern alle davon, schon bald wieder Zweitligisten am Betze zu empfangen. Das könnten tatsächlich Osnabrück oder Fürth sein. Auf Fußball Live Wetten spezialisierte Unternehmen wie William Hill räumen den beiden Teams momentan lediglich Außenseiterchancen auf einen Aufstieg in die Bundesliga ein. Doch die FCK-Fans würden sich im Zweifelsfall sicherlich auch mit anderen Gegnern in der 2. Liga zufriedengeben. Der Aufstieg wäre schön genug.

Zwei Siege gegen internationale Gegner
Natürlich wurde in Belek auch Fußball gespielt. Zwei Testspiele gegen internationale Teams standen für Kaiserslautern auf dem Programm. Der erste Gegner war der FC Aarau aus der „Challenge League“, also der 2. Liga der Schweiz. Hier hieß es am Ende 4:1 für den FCK. Die Treffer erzielten Sickinger, Skarlatidis, Röser und Morabet.
 


Danach wartete mit dem 23-fachen ungarischen Meister MTK Budapest ein Traditionsverein auf die Pfälzer. Nach 90 Minuten stand ein deutliches 5:0 für die Roten Teufel zu Buche. Thiele, Hainault, Ciftci, Bjarnason und Skarlatidis trugen sich bei diesem Kantersieg in die Torschützenliste ein. 

Pfälzisches Traditionsduell rundet Vorbereitung ab
Nach der Rückkehr ins winterliche Deutschland stand noch ein letztes Testspiel an, bevor der ernste Ligaalltag wieder losgeht. Dabei dürften alle Beteiligten sehr motiviert gewesen sein, schließlich hieß der Gegner FK Pirmasens. Ein echtes Pfälzer Derby mit langer Geschichte also. Das letzte Aufeinandertreffen im Landespokal hatte Kaiserslautern nach Elfmeterschießen mit 4:2 gewonnen.
Zum Testspiel waren an diesem Dienstagabend 900 Zuschauer an den Platz 4 am Betzenberg gekommen. Und diejenigen in Rot sollten es nicht bereuen: Nach dem Pokalkrimi im November ging auch dieses Mal der FCK als Sieger vom Platz. 3:0 stand es am Ende nach einem Tor von Kraus und einem Doppelpack von Röser.
 
Jetzt wird es wieder ernst Abseits des Rasens gibt es in Kaiserslautern zurzeit mehr Diskussionsstoff, als manch einem lieb ist. Ein Beispiel dafür ist die Debatte um die Stadionpacht mit der Stadt. Da kommen positive Erlebnisse im sportlichen Bereich gerade recht. Und die gab es in den vergangenen Wochen.

Foto: dpa
Auch in Lautern weiß man: Testspielsiege bringen keine Punkte in der Liga und erst recht keinen Aufstieg. Und doch: Drei Siege aus drei Spielen mit einem tollen Torverhältnis von 12:1 lassen die Roten Teufel natürlich mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in den Pflichtspielbetrieb zurückkehren.

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