Top-Wert: In Rheinland-Pfalz und Saarland mit hoher Ausbilderquote

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Symbolbild

RHEINLAND-PFALZ. In Rheinland-Pfalz und im Saarland bilden überdurchschnittlich viele mittelständische Unternehmen Azubis aus. Beinahe jedes fünfte kleine oder mittlere Unternehmen beschäftige dort regelmäßig Lehrlinge, teilte die staatliche Förderbank KfW mit. Nur in Niedersachsen (inklusive Bremen) war der Anteil zuletzt mit 20,5 Prozent noch höher. Bundesweit lag der Durchschnitt zwischen 2013 und 2017 bei 14,1 Prozent.

Zwischen 2017 und 2018 stieg die Zahl der Azubis bundesweit leicht um 1,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt ermittelt hatte. Nun seien die Vorzeichen andere, sagte KfW-Ökonom, Arne Leifels. Der leichte Anstieg sei nur vorübergehend gewesen. Er wurde «vor allem durch den nun abebbenden Arbeitsmarktboom und die Integration von Flüchtlingen ins Ausbildungssystem getragen». Die Berufsausbildung aus Lehre und Betrieb kehre nun wieder zum negativen Trend zurück. Gründe seien sinkende Schülerzahlen und eine steigende Studierneigung, sagte Leifels.

Als Ausbilder sind Mittelständler enorm wichtig: 90 Prozent der betrieblichen Lehrlinge arbeiten im Mittelstand. Die KfW zählt dazu Firmen mit einem Umsatz von bis zu 500 Millionen Euro. Danach gibt es etwa 3,8 Millionen mittelständische Unternehmen. An der aktuellen Erhebung in der ersten Jahreshälfte nahmen Verantwortliche von bundesweit 10 222 Firmen teil.

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