“Trierer Zukunftsdiplom“ für Kinder im Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen

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Glückliche Gesichter beim Rundgang durch die Zentrale Sterilgutversorgung (ZSVA) im Trierer Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen. V.l.n.r.: Zsofia Kräussl, Julia Kräussl, Schichtleiter der ZSVA Markus Adam und Konstantin Sprenger. Foto: Katrin Fuhs, Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen

TRIER. „Und was ist das? Wofür ist das da drüben?“, die Neugier der 7-jährigen Julia ist kaum zu stoppen. Im Rahmen des Trierer Zukunftsdiploms für Kinder der Lokalen Agenda 21 Trier hatten Kinder die Möglichkeit, am 21.8.2018 die Abteilung Zentrale Sterilgutversorgung (ZSVA) des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen kennenzulernen. Das Motto lautete „Riesenwaschmaschinen gegen Viren“. Es ist das 8. Jahr in Folge, an dem das Klinikum an dem Projekt, Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren für ihre Zukunft und die nachhaltige Entwicklung zu sensibilisieren, als Veranstalter mitwirkt.

Mit einem freundlichen „Herzlich Willkommen!“ begrüßt Schichtleiter Markus Adam die Teilnehmer und eine interessierte Mutter. Erster Punkt auf der Agenda: die richtige Kleidung. Mit Begeisterung ziehen die Kinder die zur Verfügung gestellten Kittel und Hauben an. Bevor es mit der Führung losgeht, schildert Adam kurz die Aufgaben der ZSVA und warum die Sterilisation der Medizinprodukte so wichtig ist. Auf einer altersgerechten Art und Weise erklärt der technische Sterilisationsassistent, dass die Abteilung in drei Bereiche unterteilt ist, welche die OP-Bestecke in einer bestimmten Reihenfolge durchlaufen. Dann marschieren alle los Richtung Chemieraum. Die Kinder erfahren, dass die Sterilisation durch Dampf geschieht und es viele verschiedene Reinigungs- und Desinfektionsmittel für unterschiedliche Zwecke gibt. Weiter geht es Richtung Packzone, wo die sterilisierten Instrumente ordentlich und aufmerksam verpackt werden. Immer wieder stellen die Kinder neugierig Fragen, wofür die vielen Maschinen und Schläuche da sind und nur zu gerne beantwortet Adam jede einzelne von ihnen.

Dann geht es endlich zu den „Riesenwaschmaschinen“, den Dampf-Steri, auch genannt Autoklav. Durch Entziehung der Luft und Einfluss von Dampf soll in der Maschine ein Vakuum erzeugt werden. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis keine Luft mehr nachweisbar ist, erst dann beginnt der wirkliche Prozess der Sterilisation. Durch den langsamen Einfluss von Luft kondensiert der Dampf und wird zu Wasser, damit beginnt die Sterilisation. Die letzte Station die sich die Kinder angucken, ist der unreine Raum. Dort werden die verunreinigten Instrumente von dem ersten groben „Dreck“ befreit sowie gereinigt und desinfiziert.

Zum Abschluss haben alle noch einmal die Möglichkeit alle unbeantworteten Fragen zu stellen und erhalten, bevor es nachhause geht, noch eine kleine Geschenktasche zur Erinnerung an ihren Tag im Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen.

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