LAUTERECKEN. Der Abtransport von mehr als 100 Kilogramm Explosivmaterial im westpfälzischen Lauterecken ist heute problemlos angelaufen. Nach Angaben einer Polizeisprecherin trugen Spezialisten des Landeskriminalamtes am Freitag pyrotechnische Stoffe in kleinen Mengen aus einem älteren Reihenhaus zu einem Metallcontainer auf einem Autoanhänger.
In dem Behälter werden die Materialien weggebracht – wohin genau, war zunächst nicht bekannt. „Die werden mit der Unterstützung der Bundeswehr an einer sicheren Örtlichkeit gelagert“, sagte ein Polizeisprecher. Ob der Abtransport noch am Freitag endet, war zunächst nicht bekannt.
Die Gegend im Umkreis von 100 Metern um das Haus war abgesperrt. 87 Anwohner kamen entweder in einer Schule oder bei Verwandten und Freunden unter oder gingen zur Arbeit. 66 Polizeibeamte, 46 Feuerwehrleute und zehn Mitarbeiter des Rettungsdienstes waren bei klirrender Kälte im Einsatz. „Für die Einsatzkräfte ist es schon eine Belastung“, sagte die Sprecherin mit Blick auf die Temperaturen, die am morgen bei minus zwölf Grad gelegen hatten.
Das pyrotechnische Material war im Haus eines 18-Jährigen gefunden worden. Die Ermittler prüfen, ob er mit einem 24-Jährigen eine Explosion in Kaiserslautern geplant hat, was beide Männer bestreiten.