Mehring unterliegt in Pirmasens – Trainer Meeth verlängert um 2 Jahre

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MEHRING.Die starke Serie des FK 03 Pirmasens II (zuvor 13 Punkte in fünf Spielen) konnte der SV Mehring am Sonntag Nachmittag in seinem Auswärtsmatch der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar nicht durchbrechen – und verlor am Sonntag ersatzgeschwächt glatt mit 0:3 in der Südwestpfalz.

Andreas Hesslein, Marc Mees, Kevin Heinz, Yannik Thömmes, Marcel Selmane und Domenik Kohl: Bereits im Vorfeld der Partie auf der Pirmasenser Husterhöhe war die Ausfallliste beim SV Mehring ellenlang. Am Sonntag Morgen musste dann auch noch André Petry wegen einer Grippe passen. „Trotz aller Unwägbarkeiten waren wir in der ersten halben Stunde besser und hatten durch Jan Brandscheid zwei gute Offensivaktionen. Einmal agierte er aber etwas zu unentschlossen, dann wurde er im letzten Moment noch abgedrängt“, berichtet Trainer Frank Meeth. Effizienter war da die Regionalliga-Reserve: Im Anschluss an eine Ecke für die Gäste kam der FKP schnell nach vorne, aus 16 Metern probierte es Kevin Rose – und traf genau in den Winkel (31.). Noch vor dem Seitenwechsel fiel das 2:0 durch den Regionalliga erprobten Patrick Freyer (40.). „Hier haben wir einfach schlecht verteidigt und auf Freyer, den wir bis dahin im Griff hatten, einen Moment lang nicht aufgepasst“, so Meeth weiter. Der bislang 18 Mal in der ersten FKP-Garnitur eingesetzte Angreifer hatte tags zuvor beim 0:4 in Offenbach in der Regionalliga eine Gelbsperre abgesessen und durfte dann in der zweiten Mannschaft ran (Meeth: „Dass so etwas möglich ist, finde ich schon etwas kurios…“).

In der zweiten Hälfte probierte Meeth noch einmal alles, beorderte den durchsetzungsfreudigen Alex Klein in die Spitze. Ein weiterer Treffer fiel aber auf der anderen Seite: Nach einer Ecke drückte Frederik Eitel den Ball über die Linie (60.). „ Wir hatten Glück, danach nicht noch weitere Tore kassiert zu haben“, gab der Mehringer Übungsleiter zu. Mehr als einige halbwegs gefährliche Schüsse aus der Distanz wollten seinem Team nicht mehr gelingen.

Aufstellung SV Mehring in Pirmasens: Basquit – Diederich, Kön (63. Jonas), Fuhs, Prebreza, Brandscheid, Klein, Meyer, Jankulica, Schmitt, Willems.

Ausblick: Im Rahmen der englischen Woche in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar hat es der SV Mehring bereits am Mittwoch, ab 19 Uhr, mit dem SC Hauenstein zu tun. Dabei treffen die auf Platz 15 abgerutschten Moselaner auf den Zweiten.

Die Wasgauer werden seit Saisonbeginn vom 1990er Weltmeister Jürgen Kohler trainiert und liefern sich an der Tabellenspitze ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der TuS Koblenz ab. Derzeit hat die TuS drei Punkte mehr, der SCH ist aber eine Begegnung im Rückstand. Nach der Winterpause lief es weder für den SV Mehring (ein Punkt aus drei Spielen), noch für Hauenstein (vier Zähler aus drei Partien) rund. Frank Meeth beobachtete den amtierenden Oberliga-Vizemeister am Samstag beim mageren 1:1 gegen den SV Gonsenheim: „Am Mittwoch treffen zwei verunsicherte Teams aufeinander. Hauenstein hat sicher mehr zu verlieren als wir. Von uns wird in diesem Spiel sicher nicht viel erwartet.“

Die personelle Lage beim SVM entspannt sich unterdessen: Marc Mees und Kevin Heinz, die am Sonntag in Pirmasens wegen Prüfungen bzw. Lehrgang fehlten, rücken wieder in den Kader. Auch Petry könnte wieder zur Verfügung stehen. Im Hinspiel unterlag Mehring knapp mit 0:1. In den bisherigen fünf Aufeinandertreffen setzte sich ausnahmslos der Ex-Regionalligist aus der Pfalz durch. Die Partie am Mittwoch, 23. März, ab 19 Uhr, auf der Lay wird von Timo Klein aus Wiebelskirchen geleitet. Ihm assistieren Christian Ahr (Jägersburg) und Philipp Baus (Wiebelskirchen).

Frank Meeth verlängert um gleich zwei Jahre beim SV Mehring

Frank Meeth und Rheinland-Pfalz/Saar-Oberligist SV Mehring gehen auch über die laufende Saison hinaus einen gemeinsamen Weg: Der Trainer und Vorsitzender Günter Schlag haben sich darauf geeinigt, die Zusammenarbeit bis Mitte 2018 zu verlängern. „Wir sind sehr zufrieden mit Franks Arbeit. Er identifiziert sich voll mit seiner Aufgabe hier“, betont Schlag. Weiter sagt er: „Natürlich versuchen wir in dieser Saison alles, den Klassenverbleib zu schaffen. Wenn das nicht klappt, geht die Welt bei uns aber nicht unter. Auch in der Rheinlandliga würde unser Trainer Frank Meeth heißen.“

Am 1. Januar 2014 trat Meeth sein Amt in Mehring an. Nach dem Abstieg aus der Oberliga schaffte er mit dem Team in der vergangenen Runde via Play-offs den direkten Wiederaufstieg. Der 51-Jährige ist „sehr gerne in Mehring“ und hebt die guten Rahmenbedingungen hervor. Diese werden ab Sommer durch den neuen Kunstrasen und die bereits fixierte Kooperation mit Regionalligist Eintracht Trier noch einmal verbessert. Dass der Verein gerade jetzt in Zeiten des Abstiegskampfes mit ihm verlängert habe, wertet Meeth auch als „klaren Vertrauensbeweis“.

Gemeinsam wollen Schlag und Spielausschussvorsitzender Volker Weich nun auch die Gespräche mit den Spielern intensivieren, um weitere personelle Weichen für die Saison 2016/17 stellen zu können.

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