Eberhard sucht Mitbewohner – Die Komödie „Ich WG“ feiert Premiere

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Die Komödie "Ich WG" feiert heute Premiere.

TRIER. Eberhard ist 34 und Junggeselle. Für sein bisher nur von Pflanzen beseeltes Wohnzimmer sucht er Mitbewohner und möchte daher möglichst schnell eine WG Gründen. Das hat auch mit seiner Mutter Elisabeth zu tun. Die ist nämlicher der Auffassung, dass ihr Eberhard, jetzt, nach seinem Auszug von Zuhause, seriöse Mitbewohner braucht.

Um Elisabeth zu beruhigen, hat Eberhard ihr schon erzählt, das in seinem Leben und in seiner Wohngemeinschaft selbstverständlich alles in geordneten Bahnen verläuft. Ganz so, wie Mama sich das wünscht. So teilt er sich seine gemütliche Fünf-Zimmer-Wohnung und die gemütliche Wohnküche angeblich bereits mit einer Polizistin, einem Juristen und einer Medizinstudentin. Dumm nur, wenn es es garkeine WG gibt und sich dann ein Besuch der Mutter zum Nachmittagskaffee anbahnt.

Die ganze Geschichte rund um Eberhards „Ich WG“, präsentiert das Katz-Theater ab heute im kleinen Saal der TuFa Trier.

Mit vier weiteren Terminen am 12., 15., 17. und 19. Mai verspricht die Komödie von Andreas Keßner jeweils ab 19.30 Uhr einen illustren Theaterabend in einer ziemlich schrägen Wohngemeinschaft.

Über das KATZ-Theater
Es war einmal eine VHS-Theatergruppe, der kam der Regisseur abhanden. Bei der Suche nach einem Nachfolger stieß man auf einen theaterbegeisterten Trierer, der gerade eine Ausbildung im Bereich des Schultheaters machte. Für Gerd Freyberg ging ein lang gehegter Traum in Erfüllung: Regie zu führen in einer eigenen Theatergruppe. Das war im Jahr 1987.

Zur ersten Aufführung kam es jedoch erst 1990. Dazwischen lagen Auseinandersetzungen mit der damaligen VHS-Leitung, die schließlich zur Trennung führten. Aufgeführt werden sollte zunächst von Sam Shepard „Das Lügengespinst“. Bei der Besetzung der Hauptrolle kam es zum Streit, und ein Teil der Spieler schied aus. Inzwischen war die Gruppe ein Teil der KATZ geworden, einem zur damaligen Zeit zwar kleinen, aber beachtlichen alternativen Trierer Stadtmagazin. Durch diesen Schritt war gesichert, dass die Gruppe weiterhin die Proben- und Aufführungsmöglichkeiten der TUFA nutzen konnte, deren ideale Bedingungen sie inzwischen kennen gelernt hatte.

Im Januar 1990 stand dann endlich auch das KATZ-Theater im TUFA-Programm mit dem Stück, „Ist der weiße Flieder essbar“ eine aus zahlreichen Improvisationen entstandene Eigenproduktion.

Im Jahr 2000 entschloss sich die Gruppe, einen eigenen Verein zu gründen. Zur Erinnerung an das inzwischen als Jahrbuch erscheinende Magazin behielt sie den bewährten Namen bei.

Im November 2003 wurde dem Leiter der Silberne Ehrenbecher der Stadt Trier verliehen. Die Gravur lautet: „Herrn Gerd Freyberg wegen besonderer Verdienste um das Trierer Laienschauspiel in Dankbarkeit gewidmet.“

Da es sich beim KATZ-Theater um eine kleine Gruppe handelt – die Fluktuation ist hoch durch berufliche und familiäre Veränderungen – werden alle anfallenden Arbeiten auf wenige Mitglieder verteilt:

Werbung, Programmheft, Entwurf der Plakate, Kontakte zu den Medien, Bühnenbild und so weiter. Auch die TUFA-Leitung, sowie die Techniker und Hausmeister hatten duch ihre unterstützung, großen Anteil am Erfolg der Aufführungen.

2008 wurde dann Neill Simon’s „California Suite“ aufgeführt.

Von den zahlreichen Aufführungen seien hier nur einige herausragende genannt:

„Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ von Edward Albee

„Picknick im Felde“ ein Stück des spanischen Schriftstellers Arrabal

„Das Missverständnis“ von Albert Camus

„Der letzte der feurigen Liebhaber“ von Neil Simon

Im Jubiläumsjahr kam es dann endlich zur Aufführung von Sam Shepards Stück „Das Lügengespinst“

„Die respektvolle Dirne“ von Jean Paul Sartre

„Halbe Wahrheiten“ von Alan Ayckborn

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