Polizei sucht nach entflohenem Mörder aus der JVA Rheinbach

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Der 43-jährige Detlef Witte wird von der Bonner Polizei gesucht.

BONN/RHEINBACH/TRIER. Die Polizei Bonn fahndet nach dem 43-jährigen Strafgefangenen Detlef Witte. Er ist heute Mittag aus der JVA Rheinbach geflohen. Detlef Witte war 2008 wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.

Nach bisherigen Erkenntnissen arbeitete er in der Anstaltsschreinerei. Von dort werden Holzabfälle mit einem Trecker nebst Anhänger zu einem holzverarbeitenden Betrieb gebracht, um verheizt zu werden. Auf dem Anhänger befinden sich jeweils mehrere Gitterboxen. Am heutigen Tag fiel dem Vollzugsbeamten, der den Trecker fährt, beim Erreichen des Hofs des holzverarbeitenden Unternehmens auf, dass eine Box nur zur Hälfte gefüllt war. Zeitgleich wurde in der Schreinerei das Fehlen des Gefangenen bemerkt.

Unmittelbar nach Bekanntwerden des Sachverhaltes hat die Polizei Bonn eine Großfahndung eingeleitet, an der sich auch ein Polizeihubschrauber, Suchhunde und Beamte der Bereitschaftspolizei beteiligen. Außerdem wird auf richterlichen Beschluss ein Foto des Gesuchten veröffentlicht. Die Fahndung durch die Polizei wurde umgehend eingeleitet.


Die Kriminalpolizei Bonn hat die Ermittlungen vor Ort zum Hergang des Geschehens aufgenommen. Der Gesuchte wird wie folgt beschrieben: – 179 cm groß – 86 kg schwer – athletische Figur – blaue Augen – helles Haar – vermutlich Brillenträger – Tätowierung (Drache) am linken Oberarm

Im Rahmen der Fahndung wurde in einem Container an der Industriestraße in Rheinbach die mutmaßliche Kleidung des Flüchtigen sichergestellt. Die Polizei Bonn bittet um Hinweise. Wer den Mann sieht oder Hinweise zu seinem Aufenthaltsort geben kann, wird gebeten, sofort den Polizeinotruf 110 zu wählen. Außerdem appelliert die Polizei an Auto- und Lastwagenfahrer keine Personen als Anhalter mitzunehmen.

Die Freiheitsstrafe hatte Witte erhalten, weil er 2007 eine 61-jährige Frau aus Köln, die ihn als Gärtner angestellt hatte, erwürgt hat. Anschließend ist er in ein Waldstück nahe der französischen Stadt Metz gefahren und hat den Leichnam dort verbrannt.

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