Fahrradklima-Test: Trier auf dem dritten Platz

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TRIER/BERLIN. Beim gestern in Berlin vorgestellten Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e. V. (ADFC) reichte es für Trier nur für Platz 29 (aus 37) in der Gesamtwertung der fahrradfreundlichsten Städte im Bereich 100.000 – 200.000 Einwohner.

Noch 2012 trug man mit Platz 38 aus 42 noch fast die „rote Laterne“. Und es gibt weiteren Grund zur Freude: Trier hat den dritten Platz beim „Aufsteiger 2014“ an die Mosel geholt. Unter den 37 bewerteten Städten erreichte Trier eine überdurchschnittliche Verbesserung im Fahrradklima gegenüber 2012. An der bundesweiten Befragung hatten insgesamt 454 Trierer teilgenommen.


Positiv fallen gegenüber anderen Städten die für Radfahrer in Gegenrichtung geöffneten Einbahnstraßen so wie die zahlreicheren Abstellanlagen an den Zugängen zu der Fußgängerzone auf. Auch die Erreichbarkeit des Stadtzentrums wird im Trierer Vergleich besser bewertet.

Die Problematik der Kapazitäten am Hauptbahnhof ist jedoch nach wie vor noch nicht zufriedenstellend gelöst. Der Mischverkehr mit KFZ wird weiterhin häufig als unangenehm empfunden.

Als Fazit bleibt somit, dass Trier immer noch zur Gruppe der Schlusslichter gehört, aber diese nun immerhin anführt. Da die Verwaltung aber die jüngsten Maßnahmen zur Fahrradförderung zeitgemäß umgesetzt hat ist zu hoffen, dass beim nächsten Mal ein Platz im Mittefeld als gesetzt gilt.

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4 Kommentare

  1. Ich muß mich schon fragen, was sich hier wirklich verbessert hat. Abstellanlagen sind immernoch zu wenige vorhanden (Hbf), teilweise zugeparkt (Neustraße, Stockplatz, Domfreihof, nur um einige zu nennen), Einbahnstraßen sind zwar geöffnet, aber das ist nur die Minderheit des Wegenetzes. Sonstige Verbesserungen habe ich nicht bemerkt. Immernoch wird es großzügig toleriert, wenn auf Radspuren geparkt wird (Moselufer, Mustorstraße v.a. sonntags). Radspuren werden nicht vom Winterdienst bedient, bzw. der Straßenkehrer fegt den Dreck dorthin. Ampelschaltungen sind unzumutbar (Überquerung Südallee/Kaiserstraße). In der Herzogenbuscherstraße zeigt sich der Wert, den Radfahren beigemessen wird, daran, daß der Radweg parallel zur Vorfahrtsstraße der Seitenstraße Hospitalsmühle Vorfahrt gewähren muß (!!!!).
    Wahrscheinlich haben andere Städte nur noch schlechter abgeschnitten, ansonsten könnte man das hier kaum als Verbesserung bezeichnen.

    • Ich behaupte, Trier ist die Stadt mit den wenigsten Kontrollierten und sanktionierten Radfahrern in ganz Deutschland. Warum sollen sich Radfahrer an Gesetze halten. Selbst der Staatskonzern Deutsche Post kümmert sich nicht darum und zwingt seine Briefzusteller mit den 200 Kg schweren Dienstfahrrädern auf dem Gehweg zu fahren. Im Bereich Gütersstraße / Ostallee+ Lindenstraße Täglich zu bewundern.

  2. Trier ist für Radfahrer und Autofahrer ein absoluter Alptraum es gibt keinerlei Rücksichtnahme weder von den einen noch von den anderen Verkehrsregeln werden massiv missachtet für Radfahrer ist es noch dazu ein rechtsfreier Raum , ohne Beleuchtung nachts ohne zu schauen und uüber einen Fussgängerüberweg zu überfahren das ist harakiri und die Autofahrer benutzen Radsspuren zum parken oder haben noch nichts von der Vorfahrt gehört wenn sie aus Nebenstrassen einbiegen.

  3. Radfahrer in dunkler Kleidung(Standart) ohne Licht und Reflektoren sollten gezwungen werden, einen reflektierenden Organspendeausweis am Sattel zu befestigen.

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