Monzingen (Landkreis Bad Kreuznach). Ein verheerender Brand hat am Freitagabend ein Mehrparteienhaus nahezu vollständig zerstört. Die Flammen breiteten sich rasend schnell aus – und noch ist unklar, was sie ausgelöst hat. Brandexperten und Gutachter stehen nun vor einem Trümmerhaufen aus verkohltem Holz, eingestürztem Dachstuhl und rußgeschwärzten Mauern.
Feuer beginnt am Holzstapel – und greift auf ganzes Haus über
Nach Angaben der Polizei wurde der Brand zunächst an einem Holzstapel unter einer Überdachung entdeckt, der direkt an das Gebäude angrenzte. Ein Anwohner bemerkte die Flammen und setzte sofort den Notruf ab. Doch als die Feuerwehr eintraf, stand bereits der gesamte Bereich in Vollbrand.
„Im weiteren Verlauf breitete sich das Feuer auf das Gebäude aus, sodass es zum Vollbrand des Mehrparteienhauses inklusive Dachstuhl kam“, teilte die Polizei mit.
Für die Einsatzkräfte begann ein Kampf gegen die Zeit – doch trotz massiven Löschangriffs konnte nicht verhindert werden, dass das Haus komplett zerstört wurde. Auch ein angrenzendes Gebäude wurde durch die Hitze und Flammen beschädigt.
Bewohner retten sich selbst – alle verletzt
Vier Menschen lebten in dem betroffenen Haus – und sie hatten Glück im Unglück.
Sie konnten sich eigenständig ins Freie retten, erlitten dabei jedoch Rauchgasvergiftungen.
Zwei von ihnen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Das Haus ist nach Angaben der Polizei unbewohnbar.
Die Bewohner wurden vorübergehend bei Bekannten untergebracht.
Brandermittler suchen nach der Ursache
Aktuell ist noch völlig offen, wie es zu dem Feuer kam.
Brandermittler der Polizei und Gutachter sollen die Ruine in den kommenden Tagen untersuchen.
Laut Polizeisprecher sei das Gebäude inzwischen vollständig gelöscht.
Erst die Auswertung der Brandspuren könne Hinweise geben, ob der Brand technische Ursachen, Fahrlässigkeit oder sogar vorsätzliche Brandstiftung hatte.
Schaden im sechsstelligen Bereich
Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf einen mittleren sechsstelligen Betrag. Mehrere Feuerwehrzüge, Rettungsdienste und die Polizei waren über Stunden mit einem Großaufgebot im Einsatz.














