Feierlicher Abschied: Irene Baranowsky nach 45 Jahren im Verbundkrankenhaus verabschiedet

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Foto: Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich

WITTLICH. Nach 45 Jahren unermüdlichen Engagements wurde Irene Baranowsky, Pflegedirektorin des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich, im Rahmen einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet.

Zahlreiche Gäste aus dem Gesundheitswesen, Vertreter der Hildegard-Stiftung, Kollegen und kommunale Repräsentanten nahmen an der emotionalen Veranstaltung teil, die den großen Beitrag Baranowskys für die Pflege würdigte.

„Pflege ist ein Wert, kein Kostenfaktor“ – Würdigung einer prägenden Persönlichkeit

In ihren Reden hoben Jeannette Diederichs (Kaufmännische Direktorin) und Gunnar Kessler (Ärztlicher Direktor) die außergewöhnliche Leistung von Irene Baranowsky hervor:

„Frau Baranowsky hat Strukturen geschaffen und Verantwortung übernommen – immer mit dem Menschen im Mittelpunkt. Sie hat gezeigt: Pflege ist kein Kostenfaktor, sondern ein gesellschaftlicher Wert.“

Über Jahrzehnte hinweg prägte Baranowsky die Pflegekultur im Verbundkrankenhaus – mit Klarheit, Haltung und Herz. Auch in Zeiten großer Umbrüche im Gesundheitswesen stand sie für Orientierung und Verlässlichkeit. Mehr über das Haus und seine Pflegeangebote auf der offiziellen Website.

Engagement mit Haltung: Pflege als Ausdruck von Menschlichkeit

Prof. Dr. Martin Lörsch, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Hildegard-Stiftung, würdigte die scheidende Pflegedirektorin in seinem geistlichen Impuls mit eindrucksvollen Worten:

„Pflege ist mehr als eine Aufgabe – sie ist Ausdruck gelebter Menschlichkeit. Frau Baranowsky hat dies über Jahrzehnte vorgelebt – mit einem klaren inneren Kompass und wertorientierter Führung.“

Auch viele Kolleginnen und Kollegen erinnerten sich an ihre humorvolle, aber klare Art, die oft mit einem Schmunzeln zusammengefasst wurde:

„Menschenverstand – dat wäre doch wat.“

Neuer Abschnitt: Melanie Pauly übernimmt die Leitung der Pflege

Mit dem Abschied von Irene Baranowsky beginnt zugleich ein neues Kapitel: Melanie Pauly wurde offiziell als neue Pflegedirektorin eingeführt. Pauly, die seit 26 Jahren im Verbundkrankenhaus tätig ist und zuletzt als stellvertretende Pflegedirektorin arbeitete, will die Pflege modern, menschlich und zukunftsfähig weiterentwickeln.

„Pflege braucht Zukunftsfähigkeit, Teamgeist und klare Werte – dafür möchte ich stehen“, betonte sie in ihrer Antrittsrede.

Unterstützt wird sie künftig von Andreas Neitsch, dem neuen stellvertretenden Pflegedirektor.

Dank und Emotionen: Ein Abschied mit Musik und Gemeinschaft

Auch die Geschäftsführerin der ctt, Ulrike Schnell, würdigte Baranowskys Lebenswerk:

„Sie hat Wandel nicht nur begleitet, sondern gestaltet – Talente gefördert, Menschen gestärkt und Werte geschaffen, die bleiben.“

Für die musikalische Begleitung sorgte die Krankenhausband „Stereofundin“, unterstützt von Christine Jakoby und Karl-Heinz Musseleck. Ein besonderes Highlight: Die Stationsleitungen überraschten Baranowsky mit einem eigenen Lied zur Melodie von „Dat es Heimat“ (Räuber) – ein emotionaler Moment, der alle Anwesenden mitriss.

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