Trier/Prüm. Gleich mehrere Verstöße stellten Beamte der Schwerlastkontrollgruppe des Polizeipräsidiums Trier am Freitag, 17. Oktober 2025, bei einer Schwerpunktkontrolle auf der A60 fest. Ein Fahrer war ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs – ein anderer überlud seinen Transporter gefährlich, sodass dieser deutlich zu hoch und zu lang war. Beide Transporte mussten sofort gestoppt werden.
Kastenwagenfahrer ohne gültigen Führerschein unterwegs
Am Vormittag kontrollierten die Polizisten nahe der Anschlussstelle Prüm einen Kastenwagen mit deutscher Zulassung, der aus Frankreich kam und auf dem Weg zurück nach Nordrhein-Westfalen war.
Der bulgarische Fahrer konnte keine Lizenz für den grenzüberschreitenden Güterverkehr vorlegen – und wie sich herausstellte, besitzt das Unternehmen überhaupt keine entsprechende Erlaubnis. Doch damit nicht genug: Der vorgelegte Führerschein des Fahrers war ungültig.
Die Polizei untersagte die Weiterfahrt. Ein Ersatzfahrer musste anreisen, um das Fahrzeug zu übernehmen. Mehr Blaulicht-News
Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne gültige Fahrerlaubnis eingeleitet, gegen den Unternehmensverantwortlichen wegen des Zulassens eines solchen Verstoßes.
Überlanger Autotransporter gestoppt – fast 20 Meter lang!
Nur wenige Stunden später stoppten die Beamten einen litauischen Autotransporter, der drei Ford Transit und einen Ford Pritschenwagen geladen hatte. Die Ladung kam aus den Niederlanden und sollte nach Deutschland geliefert werden.
Bei der Kontrolle kam ans Licht:
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Gesamthöhe: 4,36 Meter (erlaubt: 4,00 m)
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Gesamtlänge: 19,96 Meter (erlaubt: 18,75 m)
Die falsche Beladung hatte den Lkw gefährlich aus dem Gleichgewicht gebracht. Die Weiterfahrt wurde umgehend untersagt. Erst nachdem ein weiteres Fahrzeug die überzählige Ladung übernommen hatte, durfte der Transport fortgesetzt werden.
Gegen den Fahrer läuft ein Bußgeldverfahren, gegen das Transportunternehmen wurde ein Verfahren zur Einziehung des Frachterlöses eingeleitet.