Die Deutsche Bahn arbeitet mit Hochdruck am Wiederaufbau der Ahrtal-Bahn. Zwei Monate vor der geplanten Inbetriebnahme liegen die Arbeiten im Zeitplan. Ende 2025 sollen wieder Züge von Remagen bis Ahrbrück rollen.
Fortschritte beim Wiederaufbau der Ahrtal-Bahn
Nach der verheerenden Flutkatastrophe im Sommer 2021, die große Teile der Ahrtal-Bahn zerstörte, nimmt der Wiederaufbau nun sichtbare Formen an. Zwischen Remagen und Ahrbrück stehen bereits 885 Oberleitungsmasten. Bis Mitte Oktober sollen die restlichen Arbeiten an den Masten abgeschlossen sein.
In den Herbstferien ist der nächste Schritt geplant: Die Oberleitungen zwischen Remagen und Walporzheim werden gezogen. Parallel laufen Bauarbeiten an den Bahnsteigen in Bad Neuenahr, wo zudem eine wichtige Weiche erneuert wird.
Ersatzverkehr für Reisende bleibt vorerst nötig
Während der intensiven Bauarbeiten ist der Bahnverkehr auf der Strecke weiterhin unterbrochen. „Während des Bauprogramms können keine Züge über die Strecke fahren“, teilte die Deutsche Bahn mit. Für Reisende stehen daher Ersatzbusse bereit.
Auf dem Teilabschnitt zwischen Remagen und Walporzheim fahren bereits seit Ende 2021 wieder Züge. Der Abschnitt bis Ahrbrück ist dagegen noch gesperrt.
„Kommt einem Neubau gleich“
Besonders im oberen Ahrtal ist der Wiederaufbau laut Bahn nahezu so aufwendig wie ein kompletter Neubau. „Zwischen Walporzheim und Ahrbrück kommt der Wiederaufbau einem Neubau gleich“, erklärte die Deutsche Bahn.
Die Herausforderung: Viele Brücken, Gleise und technische Anlagen mussten nach der Flut völlig neu geplant und errichtet werden.
Ausblick: Fertigstellung Ende 2025
Trotz der enormen Bauleistungen bleibt die Deutsche Bahn optimistisch: „Die Arbeiten liegen weiter im Zeitplan“, hieß es. Ende 2025 sollen die ersten Züge wieder durchgehend von Remagen bis Ahrbrück verkehren – ein wichtiges Signal für die Region, die noch immer mit den Folgen der Flut kämpft.