RLP Co‑Gastgeber beim Botschaftsempfang zum Tag der Deutschen Einheit in Washington

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Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Foto: Katharina Kausche / dpa

MAINZ/WASHINGTON. Im Rahmen des diesjährigen Empfangs zum Tag der Deutschen Einheit in der Residenz des deutschen Botschafters in Washington, D.C. präsentiert sich Co‑Gastgeber Rheinland-Pfalz als starker Standort mit transatlantischem Profil.

„Es ist uns eine große Ehre, die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit gemeinsam mit der deutschen Botschaft im Herzen der US-Hauptstadt auszurichten. Rheinland-Pfalz ist ein starkes Exportland und wichtiger sicherheitspolitischer Standortpartner mit engen historischen Verbindungen zu den USA. Die transatlantischen Beziehungen mit den USA sind für uns in Rheinland-Pfalz nicht zuletzt durch die Präsenz amerikanischer Streitkräfte und enger wirtschaftlicher Verbindungen seit Jahrzehnten von großer Bedeutung. Umso wichtiger ist es für uns, die Partnerschaft mit den USA zu bekräftigen, die vertrauensvolle Zusammenarbeit zu festigen und den Dialog vor Ort zu vertiefen“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer, der derzeit auf Delegationsreise in Washington, D.C. ist.

Der Botschafter Deutschlands in den USA, Jens Hanefeld, betonte: „Es ist mir eine große Freude, dass Rheinland-Pfalz, vertreten durch den Ministerpräsidenten, in diesem Jahr als Kooperationspartner beim Tag der Deutschen Einheit zu begrüßen. Die Beziehungen zwischen Rheinland-Pfalz und den USA basieren auf einer langjährigen, vertrauensvollen Zusammenarbeit – insbesondere im Bereich der militärischen Partnerschaft durch die US-Militärbasen in der Region. Diese enge Kooperation ist ein wichtiger Bestandteil unserer transatlantischen Beziehungen. Ich freue mich sehr, dass Ministerpräsident Alexander Schweitzer persönlich an dieser Feier teilnimmt und damit die Bedeutung dieser Partnerschaft unterstreicht. Gemeinsam feiern wir die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands, die ohne die Unterstützung der USA so nicht möglich gewesen wäre. Daher ist der Tag der Deutschen Einheit in den USA auch ein Tag, an dem wir die Freundschaft feiern, die uns über den Atlantik hinweg verbindet.“

Rund 2.500 Gäste aus Politik, Militär, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft kamen in der deutschen Botschaft für den Empfang zusammen. Ehrengast war Allison Hooker, Under Secretary of State for Political Affairs (Department of State), in Vertretung von Außenminister Marco Rubio. Auch Secretary of Veterans Affairs, Douglas Collins, Senator Lindsey Graham sowie Charles McLaughlin, Senior Director for European and Russian Affairs, National Security Council, waren zu Gast. Begleitet wurde Ministerpräsident Alexander Schweitzer von einer Delegation, der die stellvertretende Ministerpräsidentin und Kulturministerin Katharina Binz, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, Innenminister Michael Ebling, Vertreterinnen und Vertreter des Parlamentes, aus Wirtschaft, Gewerkschaft, Wissenschaft, Kultur und zweier Kommunen sowie Pressevertreter und Staatssekretärin Heike Raab angehörten. Darunter waren die Weinkönigin der Pfalz, Denise Stripf, und Dr. Thomas Jaworek, Bürgermeister der pfälzischen Stadt Kallstadt – aus der die Vorfahren der Familien Trump und Heinz stammen – sowie die Oberbürgermeisterin der wohl amerikanischsten Stadt in Deutschland -K-Town (Kaiserslautern), Beate Kimmel. Die Sozialpartnerschaft war vertreten durch DGB Chefin Susanne Wingertszahn und Klaus Sebastian Schäfer (LVU). Wissenschaft und Kultur wurden durch Universitätspräsident der RPTU, Malte Drescher, und die Direktorin des ARP Museums, Julia Wallner, repräsentiert. Auch das Parlament war mit Präsident Hendrik Hering und den Abgeordneten Anna Köbberling, Dr. Marcus Klein, Pia Schellhammer, Damian Lohr und Helge Schwab vertreten.

Die rheinland-pfälzische Präsentation am Botschaftsempfang griff das Motto der Delegationsreise „Common Heritage – Shared Security – Joint Future“ auf. Neben Ausstellungen zur Auswanderungsgeschichte aus der Pfalz in die USA sowie zur 100‑jährigen Präsenz der US-Streitkräfte in Rheinland-Pfalz und Ständen von Mainz 05 und dem 1. FC Kaiserslautern erwartete die Gäste unter anderem rheinland‑pfälzische Kulinarik und Weine aus den Anbaugebieten Mosel, Nahe, Pfalz und Rheinhessen.

Stellvertretende Ministerpräsidentin und Kulturministerin Katharina Binz: „Das gemeinsame kulturelle Erbe zwischen Deutschland und den USA ist eine starke Grundlage, um gerade in herausfordernden Zeiten den zivilgesellschaftlichen Austausch zu vertiefen. Der Tag der Deutschen Einheit bietet einen passenden Anlass, um Begegnungen und Gespräche zu fördern und damit neue Brücken der Verständigung zu schlagen.“

Unsere Weine sind an diesem Abend weit mehr als kulinarischer Genuss – sie verkörpern die Lebensart, die Kultur und die internationale Offenheit unseres Landes“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Rheinland-Pfalz ist Herz des deutschen Weinbaus und zugleich ein starker Wirtschaftsstandort mit engen Verbindungen in die USA. Gerade deshalb wollen wir die Zusammenarbeit über den Atlantik hinweg weiter vertiefen. Freihandel ist dafür der Schlüssel: Er eröffnet Chancen für unsere Unternehmen, schafft Wohlstand für die Menschen und stärkt das Vertrauen zwischen Partnern. Offene Märkte und enge Partnerschaften sind die beste Grundlage für eine gemeinsame, erfolgreiche Zukunft.

Innenminister Michael Ebling: „Unsere Gastgeberrolle bei den Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit spornt uns an, auch weiterhin sehr gute Gastgeber für die mehr als 50.000 US-Bürgerinnen und Bürger in unserem Land zu sein. Dass wir hier bereits auf dem richtigen Weg sind, haben uns auch die zahlreichen Gespräche in Washington erneut bestätigt.“

Hintergrund

Die Landesregierung hatte im Hinblick auf eine Anfrage der Deutschen Botschaft, den Empfang zum Tag der Deutschen Einheit mit auszurichten, bereits im Frühjahr beschlossen, mit einer Delegation aus Regierung, Parlament, Wirtschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft, Kultur und Kommunen in die USA zu reisen. Im Mittelpunkt der Delegationsreise von Ministerpräsident Alexander Schweitzer vom 27. September bis zum 2. Oktober 2025 stehen die Stärkung der transatlantischen Partnerschaft, die Sicherheit in Europa sowie Wirtschaft und Handel. Dazu werden unter anderem Gespräche im Weißen Haus, im Kongress, Pentagon, Außenministerium und im Landwirtschaftsministerium und mit dem Handelsbeauftragten geführt. Der transatlantische Dialog ist für Rheinland-Pfalz von besonderer Bedeutung, nicht zuletzt durch die Präsenz von über 50.000 US‑Amerikanerinnen und -Amerikanern sowie durch zentrale US-Militäreinrichtungen wie der Spangdahlem Air Base in der Eifel oder der Ramstein Air Base oder dem größten US-Militärhospital außerhalb der USA. (Quelle: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz)

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