Afghane aus RLP in Hessen vor Gericht: Ehefrau wegen Scheidungswunsch erstochen

Ein Mann soll in Bensheim seine Frau mit einem Messer getötet haben. Nun steht der Vater dreier Kinder vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft nennt ein mutmaßliches Motiv.

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Das Landgericht Darmstadt muss eine Entscheidung fällen. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archiv

DARMSTADT/SCHIFFERSTADT. Das Landgericht Darmstadt verhandelt von heute an über einen mutmaßlichen Mord: Ein Mann soll seine Ehefrau mit einem Messer getötet haben – möglicherweise vor den Augen der gemeinsamen Kinder.

Die Tat ereignete sich am 4. Dezember 2024 in Bensheim (Kreis Bergstraße) in der Wohnung der Getöteten. Der 37 Jahre alte Angeklagte lebte zuletzt in Schifferstadt (Rhein-Pfalz-Kreis). Wahid H. stammt aus Afghanistan.

In der Nacht erreichte die Polizei der Notruf eines Nachbarn. Wie die Beamten damals berichteten, wurde er von Geschrei geweckt. Die Einsatzkräfte fanden in der Wohnung die schwer verletzte, leblose Frau. Trotz eingeleiteter Rettungsmaßnahmen starb sie am Tatort.

Der damals 36-Jährige soll laut Anklage während eines Streits mit einem Messer mehrfach auf die 34-Jährige eingestochen haben. Ursache der Auseinandersetzung soll die Absicht der Frau gewesen sein, sich scheiden zu lassen. Der Mann soll es nicht akzeptiert haben, dass die Frau ihr Leben und das ihrer Kinder selbst in die Hand nehmen wollte, so die Staatsanwaltschaft.

Zumindest zwei der Kinder könnten laut Anklage zum Tatzeitpunkt in der Wohnung gewesen sein. Wie alt die Kinder sind, ist nicht bekannt. Wahid H. konnte wenige Stunden nach der Tat in der Nähe des Tatorts festgenommen werden. Nach dem Auftakt am Freitag sind bisher vier weitere Termine vorgesehen. (Quelle: dpa)

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