Razzia gegen rechtsextreme Gruppe in Rheinland-Pfalz und NRW

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Foto: Hannes P. Albert / dpa / Symbolbild

MAINZ/DÜSSELDORF. Razzia gegen mutmaßliche Rechtsextremisten in Rheinland-Pfalz und NRW: Fünf Männer im Alter von 35 bis 57 Jahren sollen die verbotene rechtsextreme Vereinigung «Blood & Honour» weitergeführt haben.

Dafür erhielten sie nun unangekündigten Polizeibesuch, wie die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf und das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen mitteilten.

«Blood & Honour» war im Jahr 2000 verboten worden. Der Name ist eine Übersetzung des Mottos «Blut und Ehre» der Hitler-Jugend. Die Beschuldigten sollen die Aktivitäten unter dem Namen «Brothers of Honour» weitergeführt haben. Sie hätten unter anderem rechtsextreme Musikveranstaltungen organisiert oder besucht. Die Ermittler hätten bei den Durchsuchungen Datenträger und Dokumente gesichert.

Bei der Organisation «Blood & Honour» handelt es sich um ein international agierendes Netzwerk von zum Teil auch gewaltbereiten Rechtsextremisten. Gegründet wurde es im Jahr 1987 in Großbritannien von Ian Stuart Donaldson, dem 1993 verstorbenen Sänger der Rechts-Rock-Band «Skrewdriver».

Die deutsche Division der Organisation («Blood & Honour Division Deutschland») hatte rund 200 Mitglieder, als sie am 14. September 2000 verboten wurde.

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