
TRIER. Im Rahmen des ersten Nationalen Veteranentags, der vergangenen Sonntag bundesweit gefeiert wurde, fand auf Beschluss des Stadtrats auch eine Festveranstaltung im Trierer Rathaus statt.
In feierlichem Rahmen dankten Bürgermeisterin Elvira Garbes, Dezernent Ralf Britten, Landrat Stefan Metzdorf und Ratsmitglied Dominik Sienkiewicz für die Stadtratsfraktionen den Veteraninnen und Veteranen für ihren Einsatz und ihr Engagement. „Sie schützen, sie retten, sie trösten. Und das oftmals unter hohem Risiko. Sie leisten eine wertvolle Arbeit und dieser Tag ist ein Zeichen des Respekts, der Anerkennung und des Dankes an sie alle“, betonte Britten.
Stefan Metzdorf, Landrat des Kreises Trier-Saarburg, findet, dass „dieser Tag längst überfällig ist und zugleich ein starkes Zeichen in die Öffentlichkeit sendet. Es ist ein Zeichen des Respekts, aber auch ein Zeichen der großen Dankbarkeit und der Verbundenheit mit der Gesellschaft, zwischen der Gesellschaft, der Bundeswehr, der Blaulichtfamilie und den vielen Hilfsorganisationen.“ Weiter führt er aus, dass „die Bundeswehr mehr als ein Instrument des Staates ist. Sie ist Teil unserer friedlichen, demokratischen Grundordnung.“ Metzdorf wies auf den Umbruch der Sicherheitspolitik hin, insbesondere aufgrund des Angriffskriegs Russlands und mahnt: „Verteidigung ist kein Relikt der Vergangenheit. Sie ist eine Aufgabe der Gegenwart und eine Verpflichtung zugleich für die Zukunft.“ Der Landrat sprach zudem seinen Dank an den Trierer Stadtrat aus für die Initiative, die es dem Landkreis ermöglicht, gemeinsam mit der Stadt die Veranstaltung zum Veteranentag auszurichten.
Ratsmitglied Dominik Sienkiewicz erklärt in seiner Rede, dass die Soldatinnen und Soldaten „im Ernstfall die wirkliche Härte des Verteidigungsfalls auf ihren Schultern tragen müssen, damit wir in der Bundesrepublik und in Europa in Frieden leben können.“ Er hob die einzigartige Erfahrung der Veteraninnen und Veteranen nach ihrem Dienst hervor, Erfahrungen, die die Gesellschaft oft ignoriert oder tabuisiert. Sienkiewicz betont auch die Bedeutung des Ehrenamts: „Dieser Staat würde ohne das Ehrenamt nicht funktionieren. Keine Berufsfeuerwehr der Welt vermag das zu leisten, was unsere Ehrenamtlichen täglich in Städten, Gemeinden und Dörfern leisten.“
Er verlangt: „Sie verdienen eine bessere Ausstattung, weniger Bürokratie und mehr gesellschaftliche Anerkennung. Wir müssen Ihnen das Leben, und das sehe ich als vordringliche Aufgabe auch in der Politik, leichter machen, nicht schwerer.“ Außerdem ruft Sienkiewicz dazu auf: „Lasst uns verpflichten zu mehr Wertschätzung, zur Stärkung unserer Sicherheitsstrukturen und zur Rückbesinnung auf das, was uns als demokratische Gesellschaft zusammenhält. Ehre den Mutigen, Respekt den Dienenden, Unterstützung den Verantwortlichen. So bleibt unser geliebtes Land wehrhaft. Nach innen wie nach außen.“
Neben Angehörigen der Bundeswehr waren auch Mitglieder von Feuerwehr, Polizei, THW und Rettungsdienst in den Rathaussaal gekommen.