Neugierig, aber etwas faul: War Bildungsminister Teuber ein guter Schüler?

Irgendwann hat es in der Schule Klick gemacht. Heute ist er Bildungsminister.

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Persönlichkeiten haben den Bildungsminister schon in der Schulzeit interessiert. Foto: Helmut Fricke / dpa

MAINZ. Einmal die Klasse wiederholt, durch einen Umzug mit Schulwechsel die Kurve bekommen und durch ein Studium ausgebildeter Gymnasiallehrer geworden: Der neue rheinland-pfälzische Bildungsminister Sven Teuber kennt die unterschiedlichen Wege im Schulsystem. War der Sozialdemokrat ein guter Schüler?

«Nach hinten raus, ja», berichtet Teuber im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Seine Eltern hatten eigentlich den Plan, dass er eine Berufsfachschule besucht und dann ein Handwerk erlernt. «Wo ich jetzt – ehrlich gesagt – meine Talente nicht ganz so sehe», erzählt der 42-Jährige rückblickend. In der Schule sei er zwar immer sehr neugierig, aber auch etwas faul gewesen. «Weil ich es auch so geschafft habe, habe ich gedacht, dann brauche ich auch nicht mehr zu machen.»

Irgendwann hat es Klick gemacht

Irgendwann mit dem Umzug von Niedersachsen nach Hamburg habe es dann Klick gemacht. Dazu beigetragen habe auch sein damaliger Lehrer für Geschichte und Englisch, sagt Teuber. «Das war eine Persönlichkeit. Und so Persönlichkeiten, die haben mich immer schon sehr interessiert.»

Nach seinem Lehramtsstudium an der Universität Trier und der Arbeit in der Schule als Gymnasiallehrer wäre er gerne in die Referendarausbildung gegangen. «Weil ich da die Kombination aus Lernen und Entwickeln mit Lehrerinnen und Lehrern wie mit Kindern sozusagen hätte kombinieren können», berichtet der Vater von zwei Kindern.

Zwei Leidenschaften: Lehrer und Politiker

Die damalige Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) habe ihn dann überraschend gefragt, ob er als Abgeordneter in den rheinland-pfälzischen Landtag einziehen möchte. Er habe dann noch drei Monate bis zum Ende des Schuljahrs als Lehrer weitergearbeitet und dann das Direktmandat, das Dreyer errungen hatte, im Sommer 2016 von ihr übernommen. Damit habe er die Möglichkeit bekommen, zwei Leidenschaften auszuleben. «Das ist Lehrer zu sein und Politiker zu sein.» (Quelle: dpa)

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2 Kommentare

  1. Nicht nachvollziehbare Personalentscheidung
    Mittelmaß und Schwätzer; bislang noch nichts weiter geleistet
    Polit-Karriere nur dank seiner Nähe zu Strippenzieherin Dreyer

  2. Typische Politkarriere. Völlige Flachpfeifen ohne Lehrerfahrung schaffen es in politische Spitzenämter in der Bildungspolitik. Hoffentlich kann der neue Kandidat in Rheinland-Pfalz mehr.

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