TRIER. Zur Landesausstellung „Marc Aurel“ haben die beteiligten Museen, das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Trier ein vielfältiges Begleitprogramm zusammengestellt. Insgesamt 391 Veranstaltungstermine umfasst das Angebot, das sich aus Events wie Führungen, Vorträgen, Lesungen, Ausstellungen, Musik, Tanz und Theater zusammensetzt. Die Beteiligten stellten neben dem gesamten Programm bei einer Pressekonferenz am 9. April in den Thermen am Viehmarkt in Trier auch einige Highlights vor.
Ab dem 15. Juni öffnen das Rheinische Landesmuseum Trier und das Stadtmuseum Simeonstift Trier die Türen zur Landesausstellung „Marc Aurel“ und beleuchten das Leben des römischen Kaisers, sein Werk „Selbstbetrachtungen“ und die epochenübergreifende Frage nach der „guten Herrschaft“ aus unterschiedlichen Perspektiven. Ergänzend zur Landesausstellung „Marc Aurel“ organisieren die beteiligten Museen ebenfalls ein Begleitprogramm mit Themenführungen, Vorträgen, Workshops und vielen weiteren Angeboten.

Katharina Binz, Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz, betont: „Das lebendige Begleitprogramm bringt die Landesausstellung direkt in die Stadt und zu den Menschen – weit über die Ausstellungsräume hinaus. Besonders hervorzuheben ist die Einbindung der jungen Kulturszene in Trier, die mit über 20 kreativen Formaten begeistert. Eines der vielen Highlights ist ein partizipatives Jugendprojekt, bei dem Jugendliche gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern sowie Philosophiestudierenden ihre Vision einer Gesellschaft entwickeln, in der junge Menschen die Entscheidungen treffen und für demokratische Werte sensibilisiert werden. Auch das Theater Trier bietet mit der Uraufführung ‚Putsch. Anleitung zur Zerstörung einer Demokratie‘ eine bissige Satire in der ein scharfsinniger Blick auf aktuelle politische Umbrüche geworfen wird.“
Markus Nöhl, Kulturdezernent der Stadt Trier, freut sich über die starke Beteiligung der ganzen Stadt: „Wieder einmal haben wir es geschafft, die ganze Kulturszene Triers für das Thema der Landesausstellung zu begeistern. Mit der Unterstützung der zeitgenössischen Kultur schaffen wir es, den Bogen von der Antike zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zu schlagen. Ich danke der Fachjury und unserer Kuratorin Dr. Elisabeth Dühr, die das Programm der freien Szene gemeinsam mit dem Amt für Stadtkultur und Denkmalschutz aufgestellt haben. Das Amt berät die Akteure auch während der Projektlaufzeit weiter.“ Nöhl hob die zahlreichen Hands-On-Stationen und partizipativen Angebote des Ausstellungsteils im Simeonstift hervor:„Die Ausstellung im Stadtmuseum Simeonstift wird dadurch für alle Gäste abwechslungsreich und unterhaltsam. Für Schulklassen und Kinder gibt es darüber hinaus eigene Themenführungen und Workshops.“

Dr. Marcus Reuter, Direktor des Rheinischen Landesmuseums Trier, stellt das Veranstaltungsprogramm des Landes Rheinland-Pfalz mit Events wie den römischen Wochenenden in Trier, zu denen die Gladiatorenschule in Trier eine Demonstration zeigte, sowie einem römischen Familienfest im Landesmuseum Mainz vor und betonte: „Für das Land Rheinland-Pfalz sind Großprojekte wie die Landesausstellung von enormer Bedeutung, um das kulturelle Erbe des Landes sichtbar und erlebbar zu machen. Dazu tragen auch die zahlreichen Veranstaltungen bei, die anlässlich der diesjährigen Landesausstellung im ganzen Bundesland stattfinden. Sie unterstreichen nicht nur den kulturellen Schatz von Rheinland-Pfalz, sondern zeigen auch die Begeisterung für das Thema weit über die Stadtgrenzen von Trier hinaus.“
Dr. Anne Kurtze, Projektleitung im Rheinischen Landesmuseum Trier, sagte: „Wir wollen mit dem musealen Veranstaltungsprogramm Geschichte und Philosophie erlebbar machen. Außerdem ist es uns besonders wichtig, dass sich Angebote an ganz unterschiedliche Zielgruppen wie Familien und Kinder richten und auch inklusive Programme dabei sind, denn die Veranstaltungen tragen dazu bei, unsere Ausstellung für alle erfahrbar zu machen.“

Der Vorverkauf für die Veranstaltungen startet am 9. April um 12 Uhr. Weitere Informationen zu den Angeboten finden sich in der Begleitprogrammbroschüre sowie auf der Webseite der Landesausstellung „Marc Aurel“ (www.marc-aurel-trier.de). (Quelle: Generaldirektion kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz / Rheinisches Landesmuseum Trier)