Trier: Die Königin der Instrumente für das Angela-Merici-Gymnasium

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Foto: BGV Trier

TRIER. Schon lange hat die fundierte musikalische Ausbildung von Schülerinnen und Schülern Tradition am Angela-Merici-Gymnasium. Jetzt ist das Spektrum um die Königin der Instrumente erweitert worden: In einer feierlichen Vesper hat die Schulgemeinschaft am 2. Oktober die Einweihung ihrer neuen Orgel in der Schulkapelle gefeiert.

Möglich gemacht hat diesen ungewöhnlichen Instrumenten-Zuwachs das Gutweilerer Ehepaar Albert und Brigitte Justen, die der Schulgemeinschaft ihre Hausorgel geschenkt haben.

Die neue Orgel bringe nicht nur „Klang und Musik in unsere Kapelle“, zeigte sich Zeck enthusiastisch, sondern sei ein „Symbol für Gemeinschaft und Dankbarkeit“. Denn die Realisierung des Projekts sei eine Zusammenarbeit von Eltern, Ehemaligen und Förderern der Schule. Das großzügige Geschenk der Familie Justen zeige, „wie wichtig Ihnen die Förderung von Musik und Spiritualität in unserer Schule ist“, so Zeck. „In Zeiten der Ressourcenknappheit ist es entscheidend, dass wir uns für kulturelle und spirituelle Werte einsetzen. Die Orgelstiftung, die wir heute feiern, ist ein Zeichen unserer Entschlossenheit, in die Zukunft zu investieren.“ So werde die Orgel nicht nur zentrales Element künftiger Gottesdienste und Feiern, sondern stärke auch die spirituelle Dimension des katholischen Schulprofils“. Schülerinnen und Schüler könnten nun das Spiel auf dem eindrucksvollen Instrument erlernen.

Der professioneller Umzug einer Orgel kostet Summen im fünfstelligen Bereich, die nur mithilfe von vielen weiteren Spendern und Stiftern aufgebracht werden konnten, wie Schuldirektor Mario Zeck in seiner Begrüßungsrede betonte. Neben Helga Eschenbacher und ihrem Sohn, Bruder Gregor Eschenbacher, die den Löwenanteil übernahmen, dankte Zeck auch der Stiftung „Glauben leben“ des Bistums Trier mit ihrem Vertreter Thomas Theis, dem Ehepaar Jolanda und Torsten Krause, die die Zwischenfinanzierung übernommen hatten, sowie dem Förderverein der Schule.

Foto: BGV Trier

Bruder Gregor Eschenbacher von der Abtei St. Matthias, einer der Spender, übernahm die Weihe der Orgel, die 1988 gebaut und 2003 modernisiert wurde. In einem Gutachten von Domorganist Josef Still, das die Familie Justen 2020 über ihre Hausorgel anfertigen ließ, heißt es über das Instrument: „Die Orgel hat ein schönes, mildes Klangbild. Die Intonation ist gut.“ Zwei ungebetene „Besucher“ hatte die Orgel während ihrer Zeit in Gutweiler glücklicherweise nicht: Schimmel und Holzwurm. Risse in Windkanälen oder Holzpfeifen gebe es ebenfalls keine, darüber hinaus sei sie nur „mäßig eingestaubt“, was beim Wiederaufbau mit einer Generalreinigung behoben wurde.

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