Bitburg: „Tiny Forest“ und Wasserpaket – Spielplatz Mozartstraße wird neu gestaltet

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Neuer Rutschenturm auf dem Spielplatz Mozartstraße. Foto: R. Mayeres

BITBURG. Mit großer Mehrheit hat der Stadtrat im Jahr 2015 ein neues Spielplatzkonzept beschlossen. Nach dem Konzept wurden einige kaum noch genutzte Plätze aufgegeben, während andere als BasisSpielplätze weiter betrieben und wieder andere zu Schwerpunktspielplätzen aufgewertet werden.

Bei der Gestaltung ist in besonderem Maße auch die Bürgermeinung gefragt. Nachdem die Stadt zuletzt die Umgestaltung des Maximiner Wäldchens zum Bürgerpark vorgenommen hat, steht als nächstes größeres Projekt im Rahmen des Spielplatzkonzepts die Umgestaltung des Spielplatzes Mozartstraße zu einem Spielpark an.

Auf Empfehlung des Ausschusses für Bau, Wirtschaft, Verkehr und Klimaschutz hat der Stadtrat der vorgelegten Entwurfsplanung einstimmig zugestimmt. In der Mozartstraße baut die Stadt Bitburg einen Spielplatz der Zukunft, der insbesondere Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt, ökologische und ökonomische Qualität aufweist sowie soziokulturelle und funktionale Qualität bietet.

Folgende Platzgliederung ist vorgesehen:

1. Klassischer Spielbereich – Fallschutz Hackschnitzel

Die vorhandene Kletterkombination wurde berücksichtigt und der Rutschenturm, als eins der Highlights der Vergangenheit, wurde mit der gleichen Rutsche wiederbeschafft und aufgestellt. Ergänzt wird dieser Bereich mit einer klassischen Doppelschaukel.

2. Spiellabor Sand und Abenteuer

Im Sandkasten sind Spielehaus, Nestschaukel und ein kleines Wasserspielgerät vorgesehen. Die Stadt beabsichtigt, diesen Bereich im Dialog mit Kindern und Eltern einzurichten. Ebenso den Abenteuerbereich. Beim Abbau innerhalb städtischer Anlagen wurden größere Steine, Stufen und ähnliches gesammelt und auf dem Bauhof gelagert, um hier in einem freieren Spielbereich mit Erdhügel und Baumstämmen eingebaut werden zu können.

3. Sport und Bewegung

Ein multifunktionaler Sportbereich lädt ein zum Bolzen auf dem Minifußballfeld, und die Eltern freuen sich, wenn auch sie in entspannter Atmosphäre mal einen Korb werfen können.

4. Plätze, Einfassungen, Tische und Bänke sowie Beleuchtung

Durch die Wege und Plätze entsteht zusammen mit den Baumpflanzungen ein Minipark. Vormittags genießen die Senioren den ruhigen Platz mitten in der Stadt, während am Nachmittag Familien die Tische und Bänke in Anspruch nehmen. Zum Abend hin treffen sich die Bewohner des Quartiers, um hier in geselliger Umgebung den Feierabend zu genießen. Die Beleuchtung verschafft Sicherheit. Ein klarer, übersichtlicher und heller Bereich wird nicht so gefährdet für Vandalismus wie ein dunkler unübersichtlicher Bereich.

Die 500-Meter-Einfassungen werden mit gebrauchtem Natursteinpflaster (z.B. ausgebauter Granit vom Rathausvorplatz) im Rahmen eines Azubi-Projektes von den Auszubildenden des Bauhofes gesetzt. Die Wege zwischen den Plätzen werden in wassergebundener Wegedecke ausgeführt. Die Plätze selber werden mit einem Restposten-Pflaster befestigt.

5. Tiny Forest

Zum Minipark gehört eine üppige Baumpflanzung. Ein Miniwald bringt Schatten und kühlt die
Umgebung erheblich ab. Für die Kinder ist es aber auch ein Erlebnisraum, der durchquert und
durchstöbert werden kann. Der Tiny Forest strukturiert den großen offenen Bereich.

6. Wasserpaket

Die Bereitstellung von Wasser auf dem Spielplatz, als Matschanlage im Sand und als Trinkbrunnen, stellt einen erheblichen Mehrwert dar. Die Versorgung mit Trinkwasser in den heißen Sommermonaten hat für Kinder und Senioren einen hohen Mehrwert.

Insgesamt investiert die Stadt Bitburg nach heutigen Schätzungen in die Erneuerung des Platzes rund 304.000 Euro, die aus dem Verkauf von Baugrundstücken auf aufgegebenen Spielplätzen finanziert werden. (Quelle: Stadt Bitburg)

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