TRIER. Um auf den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren als Soldat:innen aufmerksam zu machen, findet jährlich am 12. Februar der Red Hand Day statt.
Seit mehr als 15 Jahren gibt es bereits die Aktion und den Red Hand Day als internationalen Gedenktag an das Schicksal von Kindersoldat:innen. Hunderttausende rote Handabdrücke wurden in über 50 Ländern gesammelt und an Politiker und Verantwortliche übergeben, darunter der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, der deutschen Außenministerin und der Bundespräsident.
Flagge mit der Roten Hand vor dem Rathaus gehisst
In Trier hisste am Freitag, dem 16. Februar Dezernent Dr. Becker gemeinsam mit Schüler:innen vieler Trierer Schulen und Gruppen die Flagge mit der roten Hand vor dem Rathaus, um Problembewusstsein für diesen weltweiten Missstand auszudrücken und sich für eine Besserung zu engagieren.
In diesem Jahr wurden 2487 rote Hände als Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen übergeben, diesmal direkt an die Trierer Bundestagsabgeordnete Corinna Rüffer. Die jungen Menschen richteten ihre Bitte an sie, sich mit den gesammelten Händen in Berlin für die Forderungen der Aktion einzusetzen. Das Engagement der Kinder und Jugendlichen zeigt deutlich, wie wichtig ihnen Thema auch hier vor Ort ist. Insbesondere in den Zeiten, in denen in denen kriegerische Auseinandersetzungen auch in Europa unsere täglichen Nachrichten bestimmen.
Bereits seit 2010 führt die Lokale Agenda in Trier Aktionen zum Red Hand Day durch. Seit dem Jahr 2002 ist die Rekrutierung von Kindern und Jugendlichen nach geltendem Völkerrecht ein Kriegsverbrechen. Doch noch immer werden mehr als 250.000 Kinder weltweit dazu gezwungen, in bewaffneten Konflikten zu kämpfen – die aktuellen globalen Krisen wirken noch dazu wie ein Brandbeschleuniger für Konflikte, Kriege und strukturelle Menschenrechtsverletzungen.
Organisiert und koordiniert wird die Aktion Rote Hand in Trier von der Werkstatt Globales Lernen der Lokalen Agenda 21. Weitere Infos und Impressionen zum Projekt gibt es unter www.la21-trier.de/red-hand-day/.
Eine sehr unterstützenswerte Aktion. Speziell die Indoktrination und die Rekrutierung von Kindern und Jugendlichen durch die terroristische, islamische Hamas-Organisation ist in ihrer Menschenverachtung perfide. Deshalb danke für das deutliche Bekenntnis dagegen.
Warum wird in Trier eigentlich keine Israel-Fahne gehisst? Dies wäre ein Bekenntnis, welches in die gleiche Richtung weist. Schauen Sie einmal nach Baden-Baden, wo die Stadtspitze flächendeckend Israelfahnen zeigt. Das wäre auch für Trier ein Bekenntnis für Dempkratie. Geradlinig und ohne jeden Gratismut.