Mieser Call-Center-Betrug in der Vulkaneifel: Falscher Polizist zockt 86-Jährigen ab

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Eine ältere Dame nimmt in ihrer Wohnung ein Telefongespräch an. Foto: Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild

GILLENFELD. Wie der Polizeiinspektion Daun erst am 28.1.2024 bekannt wurde, ereignete sich bereits am 1.1.2024 ein vollendeter Betrug durch das Phänomen „falscher Polizeibeamter“.

Bei einem 86-jährigen Mann aus Gillenfeld meldete sich ein Mann, welcher sich als Polizeibeamter vorstellte und die mittlerweile „typische Story“ erzählte. Aufgrund von Einbrüchen in der Nachbarschaft wolle die Polizei sicherheitshalber die Wertgegenstände in Obhut nehmen. Der 86-Jährige fiel auf den Betrug rein und übergab einen mittleren fünfstelligen Betrag.

Der angebliche Polizeibeamte, welcher die Wertgegenstände in Gillenfeld in Empfang nahm, wurde wie folgt beschrieben: 175 cm groß, normale Statur, deutschsprachig, trug eine Kapuze über den Kopf und eine Sonnenbrille.

Die Polizei weist erneut darauf hin, dass die Polizei Bürger nie zur Herausgabe von Wertgegenständen in einem solchen Zusammenhang auffordern wird. Es handelt sich hier um das Phänomen des sogenannten Call-Center-Betrugs.

Der Call-Center-Betrug (CCB) beschäftigt Ermittler und Präventionsexperten der Polizei seit Langem. Mit immer neuen und variierenden Maschen, dreistem Vorgehen sowie geschickter Manipulation gelingt es den Tätern immer wieder, ihre vorwiegend älteren Opfer am Telefon zur Herausgabe ihrer Ersparnisse, Bankdaten oder Wertsachen zu bewegen.

Neben der Verfolgung und Aufklärung dieser Straftaten ist es Ziel und Aufgabe der Polizei, solche Taten zu verhindern. Je bekannter die Maschen der Betrüger werden und je mehr Menschen solche Betrugsversuche erkennen, desto schwerer wird es für die Kriminellen, ihre Opfer zu manipulieren. (Quelle: Polizeidirektion Wittlich)

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