60 Flüchtlinge bei nur 90 Einwohnern: Unmut über geplantes Flüchtlingsheim in Gerolstein-Michelbach

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Foto: dpa/Symbolbild

GEROLSTEIN. Wie der SWR berichtet, plant der Kreis Vulkaneifel ein altes Hotel in Gerolstein-Michelbach als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen. In dem Ortsteil mit nur knapp 90 Einwohnern sollen bis zu 60 Flüchtlinge untergebracht werden.

Laut SWR ist der Unmut bei Bürgern und Kommunalpolitikern groß. So sei die Ortsvorsteherin Elsbeth Mandok (SPD) erst diesen Monat über die Pläne informiert worden – und das, obwohl die Verwendung als Flüchtlingsunterkunft bereits im Februar beginnen soll! Die Menschen in Michelbach fühlen sich übergangen.

Für so viele Flüchtlinge reichen Busverbindungen, Geschäfte und Infrastruktur in dem kleinen Ort nicht aus, so die Sorge. Eine Petition gegen das Flüchtlingsheim haben bereits 1500 Menschen unterschrieben.

Aus der Kreisverwaltung heißt es, man nehme „die Sorgen der Menschen in Michelbach sehr ernst“. Der Kreis will die Pläne bei einer Informationsveranstaltung am morgigen Donnerstag vorstellen – deutlich zu spät, wie die Ortsvorsteherin, Bürger und auch Politiker aus der Region finden.

Parallel zur morgigen Informationsveranstaltung ist eine Demonstration geplant. (Quelle: SWR)

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4 Kommentare

  1. Ich finde dass man diese armen Menschen unbedingt in Kasel/Ruwertal unterbringen sollte.

    Am vergangen Wochenende hat sich dort die Mehrheit der Bevölkerung mit einer Demo für eine offene Gesellschaft und gegen böse Leute engagiert, die dafür eintreten, das Flüchtlinge abgeschoben werden sollen.

    In diesem Michelbach (schöner Name übrigens) scheint es – wenn man die Kernaussage des Artikels richtig interpretiert – auch viele potentielle bösen Menschen zu geben, das ist keine gute Konstellation.

    Bitte unbedingt die Verbandsgemeinde Ruwertal kontaktieren. Hier gibt es eine breite Zustimmung,damit wäre den armen Neuankömmlingen besser geholfen, weil sie hier mit einer breiten Akzeptanz unterstützt werden!

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