Aufgepasst: Mehrfach Giftköder in Kenn ausgelegt – Mehrere Hunde in Klinik

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Symbolbild "Giftköder" - dpa

KENN/TRIER. Wie die Polizei Schweich mitteilt, wurden in den vergangenen Wochen in der Ortslage Kenn, u.a. im Bereich der dortigen Freizeitanlage, am Sportplatz, am Römerkeller und auf einer Wiese in der Reihstraße, vermehrt Tierköder festgestellt.

Hierbei handelte es sich um Köder mit Rattengift, Schneckenkorn, Scherben oder Sonstigem.

Am Donnerstag, 05.10.2023, musste ein Hund mit Vergiftungserscheinungen in einer Tierklinik aufgenommen werden, nachdem dieser einen Köder in der Reihstraße verspeist hatte. Im Blut wurde Schneckenkorn festgestellt. Am Sonntag, 01.10.2023, musste man einen weiteren Hund ebenfalls zur Tierklinik bringen, nachdem dieser unbemerkt einen Köder am Sportplatz gefressen hatte.

Zeugen, welche Angaben zur Sache, insbesondere zum Täter/zu den Tätern geben können, werden gebeten sich mit der Polizei in Schweich, Tel.: 06502-91570, in Verbindung zu setzen.

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9 Kommentare

  1. In unserer Familie gibt es zwei Hunde, die uns neben unseren sechs Enkeln sehr viel Freude bereiten. Wie kann man auf die Idee kommen, Hunde mit Glasscherben, Gift und Schneckenkorn zu töten? Was sind das für Menschen? Pfui.

    • Weil es viele selbsternannte Hundefreunde und -halter gibt die sich nicht an die Regeln halten.
      Das sieht man z.B. wenn man von Konz Richtung Trier Süd rabelt, wo es trotz Anleinpflicht viele Doofies gibt die in der Nähe von Kinderspielplätzen ihre Viecher unangeleint rumlaufen lassen.
      Auch zwischen Euren und Zewen, im Siebenborn gibt es eine Frau die mir schon oft unangenehm aufgefallen ist.
      Zur Klarstellung: Ich habe schon oft Hunde von Freunden ausgeführt und Hunde die gut erzogen sind gehorchen aufs Wort und machen keine Probleme.
      Im obigen Fall die Frau hat einen grösseren schwarzen Hund den sie immer ohne Leine herumlaufen lässt. Der Hund wurde anscheinend nie erzogen denn wenn sie ihn ruft hört er nie auf Kommandos und dann läuft die genannte Person immer wie ein aufgescheuchtes Huhn mit wedelnden Armen hinter ihrem Hund her. Der denkt sich dann natürlich: „Oh prima, mein Frauchen will Fangen spielen!“ und läuft erst recht davon.
      Teilweise ist mir der Hund schon am Ortseingang Zewen begegnet und sein Frauchen 200m entfernt.
      Was soll eine Mutter mit Kleinkind, die gerade daherkommt, dann machen? Der Hund bekam nie Grenzen gesetzt und Hunde testen immer wie weit sie gehen können, da kann es durchaus passieren dass er mal zuschnappt.
      Einmal war die Frau auch zusammen mit einer anderen überkandidelten Weibsperson und drei !!! unangeleinten Hunden, einer davon ein American Bully, unterwegs. Als ein Radfahrer kam konnte die letztere den American Bully, keine ungefährliche Hunderasse, gerade so festhalten.
      Leute wie diese sollten überhaupt keine Hunde halten dürfen denn sie, nicht der Hund, sind schuld wenn was passiert.
      Dass aber jemandem, z.B. einem Vater oder einer Mutter, iwann mal der Kragen platzt wenn sie dauernd auf dem Spielplatz oder beim Spazierengehen mit dem Kind solchen unangeleinten Hunden und deren dummen und uneinsichtigen Besitzern begegnet, kann ich irgendwie verstehen auch wenn es nicht richtig ist.

      • Das ist ein schwieriges Thema. Ich kann Ihre Erklärungen aufgrund eigener Erfahrungen nachvollziehen, aber Sie haben das Problem ja bereits benannt. Es ist der Mensch am Ende der Leine, nicht das Tier.

        Deshalb denke ich dass es keine akzeptable Lösung ist, Giftköder für unschuldigen Tiere auszulegen. Es gibt übrigens hochwirksame Abwehrmittel gegen bösartige Tiere aller Art. Das würde ich jedem empfehlen, der sich häufiger in der Nähe aggressiver Hunde oder deren Haltern bewegt. Generell können Sie diese Hilfsmittel im heutigen Leben nützliche Dienste leisten, bösartige Wesen lauern heutzutage ja überall ….

        • Sie meinen Hundeabwehrspray. Das hilft tatsächlich, habe ich mal gegen einen Schäferhund eingesetzt, der beim Radfahren an mir hochsprang (Besitzer: Der tut nichts). Ich wusste selber nicht genau, wie es wirkt da noch nie eingesetzt. Der Hund lief beim Radfahren gezielt auf mich zu, ich blieb stehen damit er mich nicht anspringt und nahm das Spray. Als er noch 1m weg war, der Besitzer war ca 20m weg und schlenderte gemütlich vor sich hin, und keine Anstalten traf stehenzubleiben schoss ich ihm das Spray genau in die Augen. Die Wirkung war verblüffend: Er blieb für eine Sekunde wie angewurzelt stehen, winselte dann wie verrückt und rannte panisch davon.
          Der Besitzer wollte zunächst frech werden, als ich aber mein Handy nahm, ihm anbot die Polizei zu holen und auf die Möglichkeit einer Anzeige wegen grober Fahrlässigkeit – weil er den Hund nicht anleinte – und Bedrohung – wegen seines Verhaltens – hinwies, wollte er plötzlich von der Sache nichts mehr wissen und suchte das Weite. Und bevor jetzt wieder einer kommt: Der arme Hund… eine solche Situation ist tatsächlich Notwehr, es gibt einschlägige Gerichtsurteile und der Besitzer macht sich strafbar.
          Aber ob es immer hilft auch bei einem sehr grossen agressigen Hund wollte ich nicht ausprobieren.

      • @Peter
        Also gerade Ihnen glaub ich ja fast nix – die Hunde Ihrer „Freunde“ hören aufs Wort – das ich nicht lache – noch nicht mal die Hunde der meisten Hundetrainer hier in und um Trier hören „aufs Wort“, allenfalls auf dem Hundeplatz.

        • Ich sage nicht, alle.
          Es gab auch Negativbeispiele.
          Zu Studentenzeiten hatte ich einen Kumpel, der sich eines Tages einen Schäferhundmischling aus dem Tierheim holte.
          Leider hat er ihn auch nie richtig erzogen und der Hund sprang dauernd Leute an usw. wenn wir wandern gingen. Das führte dann zu Diskussionen, weil er selber nie einsah den Hund anzuleinen und entsprechend zu versuchen ihn zu erziehen.
          Iwann gabs dann deswegen Streit und das war das Ende der Freundschaft aber angesichts der Grösse des Hundes sah ich das Verhalten des Hundes als unentschuldbar und auch mir gegenüber war der Hund manchmal agressiv.
          In einem anderen Fall wollte die Frau eines Freundes unbedingt dass ihre Kinder mit einem Schäferhund aufwachsen um Verantwortung zu lernen.
          Der Hund war von einem Züchter und hatte ein Schweinegeld gekostet, kam als Welpe zu den Kindern. Dennoch ist er eines Tages ausgerastet und biss eins der Kinder in den Bauch. Normalerweise hatte mein Freund nie viel zu sagen aber diesmal schaffte er es sich seiner Frau gegenüber durchzusetzen und sie gaben den Hund zurück.
          Im Augenblick gibts zwei Hunde in meinem Bekanntenkreis, von denen sogar ich sagen muss dass es wirklich freundliche und nette Tiere sind die wirklich aufs Wort gehorchen.

    • @Negan
      Habe noch keine gefunden, aber weia, wenn ich so einen erwischen würde…….das ist durch GAR NICHTS zu rechtfertigen.
      Dann soll er sich doch hinstellen und Fotos machen, wenn der/die Halter:in die Hinterlassenschaft des Hundes nicht entfernt, oder den frei rumlaufen lässt, wo es nicht gestattet ist.
      Ich hab gerade eben auch die uns gegenüber wohnende Tuss mit ihrer freilaufenden Hündin wieder gesehen, die Strasse raufgehen – nächstes Mal mach ich ein Foto und es gibt ne Anzeige.

  2. Sie sind zu beneiden wenn Sie für solche Aktivitäten Zeit haben. Das zuständige Amt wird sich bestimmt umgehend um diesen schwerwiegenden Vorfall kümmern … das hat da höchste Priorität

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