Polizei sucht weiter nach vermisstem Fünfjährigen – Hoffnung auf Hinweise aus der Bevölkerung

Seit Montag wird ein Fünfjähriger in Saarbrücken vermisst. Die Polizei sucht intensiv nach dem Kind - und hofft auch auf Hilfe aus der Bevölkerung.

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Foto: dpa-Archiv

SAARBRÜCKEN. Mehrere Tage nach dem Verschwinden eines fünfjährigen Jungen hat die Polizei die Suche nach dem Kind in Saarbrücken fortgesetzt. «Auch bereits abgesuchte Bereiche wurden mit neu eingegangenen Hinweisen abgeglichen und erneut abgesucht», teilte das Landespolizeipräsidium Saarland am Freitagabend mit.

Der Suchbereich sei seit dem Verschwinden des Jungen sukzessive ausgeweitet worden.

Zudem führte die Wasserschutzpolizei auf der Saar eine sogenannte Parallelfahrt mit zwei Schiffen durch, hieß es weiter. So sollten durch Wasseraufwirbelungen neue Suchbereiche freigelegt werden. Die Polizei rief die Bevölkerung dazu auf, «jedweden auch noch so kleinen Hinweis» an die Polizei zu geben.

Der Fünfjährige war am Montagabend bei einem Spielplatzbesuch mit seiner Familie nahe der Saar verschwunden. Seitdem läuft die intensive Suche. Nach Angaben der Polizei ist das Kind autistisch veranlagt und nicht dazu in der Lage, zu sprechen. Wenn es auf unbekannte Menschen treffe, laufe es oftmals davon. Zur Zeit seines Verschwindens soll der Fünfjährige barfuß unterwegs gewesen sein.

Suche mit Booten, Taucher und Suchhunden

Man sei erneut mit «vielen Kräften» unterwegs, unter anderem, um in und an der Saar zu suchen, hatte eine Sprecherin des Landespolizeipräsidiums bereits am Freitagmittag gesagt. Neben Tauchern seien auch Suchhunde im Einsatz. Zudem solle ein kleiner Weiher am Osthafen abgesucht werden. Weiter gebe es keine Spur des Jungen. «Wir haben bisher noch nichts Neues.»

Viele Bürger helfen bei Suche

Auch viele Bürger engagierten sich bei der Suche nach dem Jungen, sagte die Polizeisprecherin. «Wir haben auch gesagt, dass wir interessiert sind, dass Bürger in Saarbrücken die Augen aufhalten.» Vielen Menschen gehe der Fall nahe, deshalb wollten sie beim Suchen helfen. «Die Polizei tut auch alles Mögliche, weil das macht schon betroffen», sagte die Polizistin.

Die Polizei gehe weiter davon aus, dass sich der Fünfjährige in einem unbeobachteten Moment eigenständig von dem Spielplatz entfernt habe. «Es gibt keine anderen Erkenntnisse», sagte die Sprecherin. Parallel zur Suche liefen die kriminaltechnischen Untersuchungen weiter.

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