131 Verdachtsfälle zu Fehlverhalten in Kitas in Rheinland-Pfalz

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Jacken und Rucksäcke hängen in einer Kita im Flur. Foto: Caroline Seidel / dpa / Symbolbild

MAINZ. In Rheinland-Pfalz sind im Jahr 2022 insgesamt 131 Verdachtsfälle zu pädagogischem Fehlverhalten von Beschäftigten in Kitas gemeldet worden.

Das teilte das Landesjugendamt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Von Anfang Juli bis Ende Dezember 2021 hatten die Behörden insgesamt 56 Meldungen erreicht. Zahlen aus dem ersten Halbjahr 2021 und den Vorjahren liegen nicht vor, da erst im Sommer 2021 eine landesweite Datenbank dazu eingerichtet wurde.

Das Landesjugendamt merkte an, dass in den Meldungen Verdachtsfälle mit inbegriffen seien, die sich dann nicht bestätigt hätten. «Das Landesjugendamt geht unabhängig des Verdachtsmoments jeder Meldung über pädagogisches Fehlverhalten nach und fordert den Träger der Einrichtung zur Stellungnahme auf», erklärte eine Sprecherin.

Als pädagogisches Fehlverhalten zählt die Behörde unangemessenes Erziehungsverhalten des Kita-Personals gegenüber Kindern, den Verdacht auf sexuelle Übergriffe oder die Verletzung der Aufsichtspflicht. Gemeldet würden die Fälle häufig über die Träger der Kitas, Fach- beziehungsweise Leitungskräfte, Eltern oder Dritte.

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