BERLIN. Die AOK warnt vor einer Zunahme von schwerer Krebserkrankungen. Grund sind laut einem Bericht auf der Seite des Nachrichtensenders n-tv weniger Operationen und ausgefallene Vorsorgeuntersuchungen während der Corona-Pandemie.
„Durch mangelnde Früherkennung und ausgefallene Behandlungen kann es sein, dass wir gerade bei Krebserkrankungen eine Bugwelle von zusätzlicher Krankheitslast vor uns herschieben“, so AOK-Chefin Carola Reimann laut n-tv gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Besonders dramatisch sei der Rückgang im Bereich der Vorsorgeuntersuchungen und Operationen bei Darmkrebs.
Aktuelle Auswertungen aus dem Jahr 2022 belegen, dass die Gesamtzahl der Operationen und Vorsorgeuntersuchungen wegen Krebs auch im dritten Pandemiejahr nochmals gesunken ist. Die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen im ersten Halbjahr lag bei Gebärmutterhalskrebs und Hautkrebs 16% unter dem Niveau des letzten Vor-Corona-Jahres 2019.
„Je später eine Erkrankung entdeckt wird, desto schwieriger wird oft die Behandlung“, warnte Reimann. (Quelle: n-tv)