
TRIER. Die rheinland-pfälzische Landesausstellung über den Untergang des Römischen Reiches hat mehr Besucher angelockt als erwartet. In den drei beteiligten Museen in Trier seien insgesamt 205.547 Besucherinnen und Besucher gezählt worden, teilte die für das kulturelle Erbe zuständige Innenstaatssekretärin Simone Schneider (SPD) am Freitag mit. Vor dem Start der Schau Ende Juni hatten die Macher wegen Corona eher vorsichtig mit 100.000 Gästen gerechnet. Diese Marke war bereits Mitte Oktober geknackt worden.
«Die Landesausstellung ‚Der Untergang des Römischen Reiches‘ war eines der kulturellen Highlights 2022», sagte Schneider. Bei der Sonderschau, die am Sonntag zu Ende ging, waren rund 700 Exponate aus 130 Museen und 20 Ländern an den Standorten Rheinisches Landesmuseum Trier, Stadtmuseum Simeonstift Trier und Museum am Dom zu sehen. Das Budget belief sich auf 5,7 Millionen Euro.
Die nächste große Römerausstellung in Trier werde 2025 zum römischen Kaiser Marc Aurel (121 bis 180) geplant, kündigte Schneider an. Trier habe eine besondere Verbindung zu Aurel: Unter seiner Herrschaft sei die Porta Nigra gebaut worden. «Es ist ein besonderes Thema für die Stadt Trier und betont darüber hinaus die antiken Wurzeln unseres Landes Rheinland-Pfalz», sagte sie.
Trier gilt als älteste Stadt Deutschlands und war einst größte Römermetropole nördlich der Alpen. (Quelle: dpa)