Mosel-Steillagen sind Paradies für Bienen und Schmetterlinge

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Foto: dpa

BERNKASTEL-KUES. Wo an den Steillagen an der Mosel Wein gedeiht, fühlen sich auch Bienen und Schmetterlinge wohl.

An den Hängen fanden Wissenschaftler allein 170 Wildbienenarten sowie fast 60 Falterarten. Ein Teil von ihnen gelte als gefährdet, teilten die beteiligten Forschungsinstitute am Dienstag mit.

Dass die Steillagen ein Paradies für die Insekten sind, liegt den Erkenntnissen zufolge weniger an den Reben als an den zwischen ihnen lebenden Pflanzen. Vor allem blütenreiche Böschungen an den Querterrassen der Steillagen bildeten «ein Refugium» für die gefährdeten Arten. Auch die Weinstöcke kämen in großer Vielfalt vor. Bei alten Rebstöcken gebe es große Unterschiede bei Mostgewicht, Säurewert und Traubenstruktur. Von diesem Wissen erhoffen sich die Forscher Hinweise für einen klimaangepassten Weinbau.

Das Forschungsprojekt «Biodiversität in Weinbausteillagen» lief über elf Jahre. Beteiligt waren das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum und das Julius Kühn-Institut in Bernkastel-Kues sowie das in Müncheberg (Brandenburg) ansässige Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut. Das Bundeslandwirtschaftsministerium förderte mit 1,2 Millionen Euro.

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