FULDA. Wie regelt die katholische Kirche künftig die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals? Am heutigen Mittwoch (13.00 Uhr) zieht der scheidende Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, der Trierer Bischof Stephan Ackermann, nach zwölf Jahren in diesem Amt bei der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda Bilanz. Bei dem Pressegespräch sollen auch Eckpunkte einer Neustrukturierung vorgestellt werden. Wer Ackermann nachfolgt, ist bisher offen. Er hatte im Mai angekündigt, das Amt des Missbrauchsbeauftragten aufgeben zu wollen.
Zum Auftakt des Treffens in Fulda hatte der Limburger Bischof Georg Bätzing als Vorsitzender der Bischofskonferenz angekündigt, dass die weitere Aufarbeitung des Skandals auf ein breiteres Fundament gestellt werden solle. Dafür suche man «mehr Beteiligung über die Expertise der Deutschen Bischofskonferenz hinaus» – Betroffene sollten ebenso stärker einbezogen werden wie Expertinnen und Experten. Zu der Neuausrichtung gehöre auch, «dass wir Personen finden aus der Bischofskonferenz, die jetzt in Nachfolge für Stephan Ackermann für dieses Thema stehen», sagte Bätzing. (dpa)