Trierer Landesausstellung öffnet in vier Tagen: 100.000 Besucher als Zielmarke

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Mitarbeiter der Kunstspedition Hasenkamp heben im Stadtmuseum das großformatige Gemälde „The Favourites of the Emperor Honorius“ aus der Transportkiste. Es kam per Luftfracht aus Adelaide. Foto: Rathaus Zeitung Trier

TRIER. In vier Tagen ist es endlich so weit: Am 25. Juni öffnet die Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reichs“ im Landes-, Stadt- und Dommuseum. Der Verbund hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt und will bis 27. November rund 100.000 Besucher begrüßen. Bereits vor dem Start wartet das kulturelle Großprojekt des Jahres 2022 mit eindrucksvollen Zahlen auf. 

Das berichtet die Trierer Rathaus Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe.

In den drei Häusern sind auf rund 2000 Quadratmetern in 31 Sälen 700 Exponate aus 130 Museen aus 20 Ländern zu sehen. Die weiteste Anreise hatte ein Exponat im Stadtmuseum: „The Favourites of the Emperor Honorius“ von John William Waterhouse, das die Art Gallery of South Australia aus Adelaide zur Verfügung gestellt hat. Wie bei den Landesausstellungen zu Kaiser Konstantin (2007) und Kaiser Nero (2016) sowie der Karl-Marx-Ausstellung 2018 können die drei renommierten Häuser wieder ihre Stärken ausspielen: Unter dem Motto „Der Untergang des Römischen Reichs“ präsentiert das Landesmuseum die entscheidende, wenn auch bisher wenig bekannte Epoche des vierten und fünften Jahrhunderts.

Unter dem Motto „Das Erbe Roms – Visionen und Mythen in der Kunst“ beleuchtet das Stadtmuseum das Fortleben Roms in der Kunst- und Kulturgeschichte, wo es bis heute als Maßstab für Macht, Kultur und Zivilisation gilt. Das Museum am Dom präsentiert die Schau „Im Zeichen des Kreuzes – Eine Welt ordnet sich neu“. Der Blick richtet sich vor allem auf die Mosel- und die Rhein-Region von den Anfängen des Christentums bis ins siebte Jahrhundert. Die Ausstellung zeigt auch, wie das Christentum das Machtvakuum nach dem Zerfall des Römischen Reichs nutzen konnte.

Überall laufen die letzten Vorbereitungen auf Hochtouren. Im Vorfeld hatten die Museen mit gestiegenen Transport- und Beschaffungskosten zu kämpfen. Vor der Eröffnung der Landesausstellung für das Publikum findet am 24. Juni ein Festakt für geladene Gäste, darunter Ministerpräsidentin Malu Dreyer, in der Basilika statt.

(Quelle: Rathaus Zeitung Trier / Petra Lohse)

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