Große Wasser- und Lichtershow: «Dankwelle» – Erstes Großevent nach der Flut

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Zuschauer sehen sich die Show «Dankwelle» im Kurpark an. Foto: Thomas Frey/dpa

BAD NEUENAHR-AHRWEILER. In der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler findet erstmals nach der Flutkatastrophe ein Großereignis statt: Am Donnerstag begann die Show «Dankwelle». Bei der achttägigen Veranstaltungsreihe im Kurpark handelt es sich um eine Sonderveranstaltung der Show «Klangwelle», die jährlich im Herbst stattfindet.

«Die Dankwelle ist für die Menschen in unserer Stadt ein wichtiger Meilenstein, der Hoffnung und Mut machen soll, um wieder mit Zuversicht in eine gute Zukunft zu blicken», sagte Bürgermeister Guido Orthen (CDU).

Die Elemente Wasser, Feuer, Laser und Licht bilden die Grundlage der Veranstaltung, die von klassischer Musik, Rock und Pop aber auch rheinischen Liedern begleitet wird. Die besondere Show-Variante der «Dankwelle» wird laut der Stadt in diesem Jahr zum ersten Mal veranstaltet und steht unter dem Motto #solidAHRität. Man wolle Danke sagen, «allen den Menschen und Institutionen, die an unserer Seite waren und sind», erklärte Orthen. Die Stadt ermöglicht es, dass der Eintritt für alle Einwohner und zahlreiche Helfer von zentralen Organisationen kostenlos sei. Dafür habe man Einladungen und Gutscheincodes per Post versendet.

Die Veranstaltung findet an insgesamt acht Abenden statt, nämlich vom 21. April bis 24. April und in der folgenden Woche vom 28. April bis zum 01. Mai. «Sie wird ein Gemeinschaftserlebnis, bei dem Einwohner, Helfer und Ahrtal-Fans zusammenkommen können, um auf das in der Flut Erlebte, auf die danach erfahrene Solidarität und Hilfsbereitschaft, aber auch auf das in den vergangenen Monaten Geschaffte zurückzuschauen», sagte Bürgermeister Orthen. Am ersten Tag der Veranstaltung werden bis zu 2000 Gäste erwartet, teilte eine Sprecherin des Veranstalters mit. An den beiden Wochenenden erhöhe sich diese Zahl dann, manche Tage seien bereits jetzt fast ausverkauft. Kapazität habe man für bis zu 3000 Menschen.

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6 Kommentare

    • Die Frau, die 134 Tote und sehr viele Verletzte zu verantworten hat , wird sicher nicht erscheinen! Hätte sie rechtzeitig evakuieren lassen, wären diese vielen Opfer nicht zu beklagen. Ob sie noch schlafen kann mit dieser großen Schuld?

  1. Diese Veranstaltung DANKWELLE zu nennen ist ungefähr so als wenn ich den Ueberlebenden einer Flugzeugkatastrophe, die es in letzter Minute aus einem brennenden Flugzeug geschafft haben, einen Flug bei der gleichen Fluggesellschaft schenke, da kommt ja das gleiche Trauma gleich nochmal hoch. Sehr geschmackvoll.

  2. Peter bringt es auf den Punkt! Was ist mit den Betroffenen im Ahrtal los? Merken die nicht, wie sie verarscht werden? Es gibt nur hohle Phrasen, keine Kohle für sie und die Hauptverantwortliche für den Laden sitzt noch im Amt und macht sich vor allem Sorgen um das passende Wording.

    Warum gehen die nicht auf die Barrikaden?

  3. Gestern in den Nachrichten vernommen, das die Katastrophenleitstelle in Koblenz nur deshalb nicht rechtzeitig reagieren konnte, weil sie nicht vom Einsatzleiter im Ahrtal per Email oder Fax per Unterschrift
    legitimiert war um weitere Maßnahmen zur Evakuierung zu treffen.

    Zeitgleich gingen in Koblenz seit Stunden tausendfach Notrufe der Bevölkerung ein !!

    Das ist Deutschland….,bis der Amtsschimmel wiehert, ist der Reiter bereits tot.

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