Trier: Letzter „Wächter“ verlässt das ehemalige Polizeipräsidium

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Foto: Polizeipräsidium Trier

TRIER. Nach dem vollständigen Auszug der Polizei aus dem ehemaligen Polizeipräsidium in der Südallee und der Übergabe des Geländes durch den Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) an die Stadt Trier, verlässt nun mit dem „Wächter der Polizei“ auch der letzte „Wachmann“ das Gelände und folgt den Polizistinnen und Polizisten an ihre neue Dienststelle, wie die Polizei mitteilt.

„Es freut mich, dass der Wächter, der seit fast einem halben Jahrhundert über die Polizei und die Bürgerinnen und Bürger in Trier wacht, diese Tradition an seiner neuen Wirkungsstätte fortsetzen wird“, begrüßt Polizeipräsident Friedel Durben die Umsetzung des Kunstobjektes. Die 1974 vom Kunstschmied Klaus Apel nach Entwürfen des Trierer Bildhauers Jupp Zimmer gefertigte Stahlplastik, wird von den Trierern aufgrund ihres Standortes vor dem ehemaligen Polizeipräsidium in der Südallee gerne „Wächter der Polizei“ genannt.

Die stellvertretende Geschäftsführerin des LBB, Dr. Petra Wriedt, sagte: „Als Landesbetrieb LBB leisten wir gerne unseren Beitrag, damit das vor fast 50 Jahren von zwei Trierer Künstlern als ‚Kunst am Bau‘ geschaffene Werk erhalten bleibt und einen neuen, würdigen Standort bekommt. Unsere Niederlassung Trier hat dafür am neuen Polizeigebäude ein 2 mal 2 Meter großes und 80 Zentimeter in die Tiefe reichendes Fundament aus Stahlbeton hergestellt. Darauf wird der ‚Wächter der Polizei‘ mit seinem Gardemaß von fast sechs Metern sicher verankert, fachkundig von den Spuren der Zeit gereinigt und aufpoliert. So verjüngt, kann er auch in den kommenden Jahrzehnten sein Wächteramt für die Polizei erfüllen.“

Oberbürgermeister Wolfram Leibe sieht die Übergabe des „Wächters“ als weiteres Zeichen der guten Zusammenarbeit bei dem Millionenprojekt neue Feuerwache zwischen Stadtverwaltung, Polizei und LBB. Derzeit sind die Stadt Trier und die Stadtwerke in den letzten Zügen bei der Stilllegung der Liegenschaft, auf der künftig die Hauptfeuerwache mit Rettungswache und Integrierter Leitstelle entstehen wird. Die Auftragsvergabe für den Abriss des Gebäudes steht unmittelbar bevor, der Rückbau beginnt noch im April.

Am 23. Februar zwischen 10 und 11 Uhr wird der „Wächter“ nun zu seinem neuen Standort in der Reichsabtei, auf einer Grünfläche am jetzigen Dienstgebäude der Polizei- und Kriminaldirektion Trier, umziehen. Den Umzug übernimmt die Schlosserei Apel, in der die Stahlplastik in den 1970er Jahren auch hergestellt wurde.

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