TRIER. Die Illuminale verwandelte am Freitag und Samstag das Veranstaltungsgelände rund um die Porta Nigra in ein farbenfrohes Spektakel. Das Lichtkunstfestival, das von der Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) im Auftrag der Stadt Trier organisiert wurde, begeisterte an den beiden Veranstaltungstagen 10 000 Besucher mit einem Videomapping und einem buntem Rahmenprogramm aus Kunst und Musik.
AUSVERKAUFT!
Ausverkauft! Bereits am Freitagnachmittag, einige Stunden vor dem eigentlichen Beginn, waren alle Tickets für die beiden Illuminale-Abende, die zum ersten Mal das Gelände rund um Triers Wahrzeichen, die Porta Nigra, bespielte, restlos vergriffen. Was folgte, waren zwei sechsstündige Lichterspektakel in friedlicher und stimmungsvoller Atmosphäre, die zwischen Simeonstiftplatz und Porta-Nigra-Vorplatz, im Stadtmuseum Simeonstift und in der Fahrradgarage, in der Kutzbachstraße und entlang der Nordallee 18 verschiedene Projektideen und Veranstaltungshighlights bot.

Nach dem Veranstaltungswochenende zogen TTM-Geschäftsführer Norbert Käthler und Projektkoordinator Jan Hoffmann ein positives Fazit: Sowohl am Freitag als auch am Samstag besuchten jeweils 5000 Personen die Veranstaltung und betrachteten die verschiedenen Projekte verschiedener Initiativen rund um die Porta Nigra. „Die Illuminale war nicht nur das Ergebnis eines großartigen Engagements von vielen Schülerinnen und Schülern, Initiativen, sozialen Institutionen, Studierenden, Vereinen, Künstlerinnen und Künstler. Sie bot auch fantastische Bilder und beeindruckte mit großer Videokunst. Es war eine wunderbare Veranstaltung“, so Norbert Käthler.
Besonders beeindruckend war zweifellos das Enter3-Videomapping an die Porta Nigra, konzipiert und umgesetzt von dem Dresdner Künstlerduo ruestungsschmie.de in Kooperation mit dem Berliner Musiker SOUNDSELEKTOR und der gebürtigen Triererin AnniKa von Trier, die als Tonkünstlerin die wechselhafte Geschichte des Stadttores in lateinische und deutsche Poesie hüllte.
Aber auch andere Projekte wie die interaktive Partikelsimulation „Speed and Contest“ des Trierer Künstlers Bodo Korsig (unterstützt von Bonko Karadjov), die Licht- und Soundskulptur „Portunity“ der Hochschule Trier oder die imaginäre Menschenkette von Laas Koehler/KM9 beeindruckte die Besucher.
Erstmals waren auch das Stadtmuseum Simeonstift und die Fahrradgarage Teil der Illuminale, bespielt mit Lichtshow-Performances, Lesungen und Projektionen. Karl Marx wurde durch die Kraftwerk Lichtmanufaktur ins rechte Licht gerückt, die Überreste des Trierer Stadtbachkanals durch die Europäische Kunstakademie (Silvia Feketovà).

Und natürlich durften auch die beliebten Lampions nicht fehlen, sei es als wunschbehangene Heißluftballons, sei es als blumengeschmückte Lichtkugeln. An ihnen arbeiteten über Wochen zahlreiche Grundschulen in Trier, aber auch karitative und soziale Einrichtungen wie der Hort Mariahof, die Lebenshilfe Trier, der Treffpunkt am Weidengraben, das Autismus-Therapiezentrum oder die Residenz am Zuckerberg.
Am Ende waren nicht nur die Besucherinnen und Besucher begeistert, sondern auch alle Beteiligten, die ihre Kunstwerke vor Ort präsentieren konnten. Projektleiter Jan Hoffmann zeigte sich daher hoch zufrieden und berichtete von lobenden Reaktionen, vor Ort und im Anschluss. „Die viele Arbeit der TTM und zahlreicher Partner im Vorfeld hat sich gelohnt. Wir konnten eine tolle Atmosphäre erzeugen und mit den facettenreichen Programmpunkten das diesjährige Kultursommer-Thema „Europa.Grenzenlos.“ auf vielfältige Weise umsetzen. Ich freue mich sehr, dass die beiden Abende für alle Menschen vor und hinter den Kulissen einen so positiven Nachhall hatten.“