MAINZ. Der rheinland-pfälzische Justizminister Herbert Mertin (FDP) zeigt sich besorgt, dass die Zahl der Firmeninsolvenzen im Verlauf des Jahres deutlich zunehmen könnten.
„Die angeordneten Schließungen im Handel und im Dienstleistungssektor bergen die Gefahr einer bisher nicht gekannten Flut von Insolvenzverfahren an unseren rheinland-pfälzischen Gerichten“, erklärte der Minister am Donnerstag in Mainz.
Die bis zum 30. April weiter ausgesetzte Pflicht von überschuldeten Firmen, einen Insolvenzantrag zu stellen, sehe er mit gemischten Gefühlen, fügte Mertin hinzu. „Es droht nach wie vor eine große Pleitewelle, die jetzt zunächst weiter in das Jahr verschoben wird.“ Umso dringender sei jetzt die unverzügliche Auszahlung der vom Bund in Aussicht gestellten Wirtschaftshilfen: „Niemandem ist geholfen, wenn zu späte Hilfszahlungen nur noch die „Beerdigungskosten“ eines Insolvenzverfahrens decken.“












