ESCH-SUR-SURE/LUXEMBURG. Im Obersauer Stausee im Nordwesten von Luxemburg sind Süßwasserquallen entdeckt worden. Auch wenn sie zum Stamm der Nesseltiere gehören, sind sie anders als Meeresquallen völlig harmlos und ungefährlich für Menschen, wie das luxemburgische Umweltministerium am Montag mitteilte.
Die Süßwasserqualle komme in Gewässern vor, die über einen längeren Zeitraum wärmer als 20 Grad seien. Die Verbreitung der Süßwasserqualle im Obersauer Stausee hinge somit wohl mit dem Klimawandel zusammen.
Die Süßwasserquallen bevorzugten sauberes, langsam fließendes und stehendes Wasser, teilte das Ministerium weiter mit. Man könne sie derzeit gut gegen Abend beobachten, wenn sie an die Wasseroberfläche aufstiegen. Sie seien im Stausee seit Anfang September gesichtet worden. Taucher hatten die Qualle nun fotografiert: Damit sei die dortige Präsenz der Süßwasserqualle Craspedacusta sowerbii bestätigt worden.
Die Meduse stamme ursprünglich aus Asien und könnte über ausgesetzte Aquarienpflanzen und -fische verbreitet worden sein. Ihr Durchmesser betrage bis zu 2,5 Zentimeter.













