Nach SPD-Beben und “Nahles-Aus“ : Wird Dreyer Nachfolgerin?

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Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa-Archiv

MAINZ. Der rheinland-pfälzische SPD-Landesvorsitzende Roger Lewentz hat der SPD-Bundesvorsitzenden Andrea Nahles für ihren angekündigten Rückzug Respekt gezollt.

Anderen den Vortritt zu lassen, wenn man keinen Rückhalt mehr spüre, sei ein Zeichen von Stärke, teilte er am Sonntag in Mainz mit. «Andrea Nahles genießt für ihren Rückzug von den Spitzenämtern in Partei und Fraktion meinen vollen Respekt», erklärte Lewentz.

«Wie Teile der Bundespartei in den zurückliegenden Tagen mit ihr umgegangen sind, beschämt mich und ist aus meiner Sicht zutiefst unsozialdemokratisch», kritisierte der SPD-Vorsitzende im Heimatverband von Nahles. «Tatsächlich hätte ich mir für die Phase eines Übergangs ein geordneteres Verfahren gewünscht.» Nahles habe sich immer mit Leidenschaft und Herzblut für das Wohl der SPD eingesetzt, «wenngleich zuletzt leider ohne die notwendige Fortune». Sie werde immer ein Teil der SPD Rheinland-Pfalz bleiben.

SPD-Partei- und Fraktionschefin Nahles hat angekündigt, von ihren Spitzenämtern zurücktreten zu wollen.

Auch dir rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer äußerte sich. „Diese Partei ist in einer extrem ernsten Situation“, sagte die stellvertretende SPD-Chefin am Sonntag in Berlin. „Wichtig ist trotzdem das Signal, dass die Partei nicht führungslos ist.“

Es gebe sechs gewählte Stellvertreter der Vorsitzenden. „Wir werden uns beratschlagen und dann dem Parteivorstand einen Vorschlag machen“, sagte sie mit Blick auf eine Vorstandssitzung an diesem Montag.

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2 Kommentare

  1. da kann Sie ja jetzt zu Hause Pipi Langstrumpflieder singen und ihren Nachbarn “ eins auf die Fresse geben “ .
    Tja , so endet das wenn mit allen Mitteln an die MAcht will und mit jedem der gerade oben ist koaliert .
    Und den Grünen wird das gleiche Schicksal ereilen, denn das sind noch größere Wendehälse.

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