Gleich mit 4 Projekten: Gymnasium Hermeskeil erneut bei „Jugend forscht“ erfolgreich

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TRIER / HERMESKEIL. Das Gymnasium Hermeskeil setzt seine erfolgreiche Jugend forscht-Tradition fort und konnte auch in diesem Jahr beim Regionalwettbewerb in Trier erneut unter Beweis stellen, dass es zu den Hochburgen für Mathematik und Informatik in der Region Trier gehört.

Sieben Schüler der „Jugend forscht“-AG (mit Schwerpunkt: Mathematik/Informatik) unter der Betreuung von Dr. Marc A. Bauch waren beim Wettbewerb „Jugend forscht / Schüler experimentieren“ erfolgreich. Sie erhielten zahlreiche Preise für ihre vier Projekte: Drei Fachpreise, darunter auch ein Regionalsieg, und der Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit – so die bisherige Bilanz.

In der Sparte „Jugend forscht“ erhielt Marius Frohn den ersten Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik und qualifizierte sich für den Landeswettbewerb. Marius Frohn beschäftigte sich mit einem Computerprogramm, das zufällig und autonom Musik erzeugen kann. Die Qualität seines Programms und seiner mehrstimmigen Computerkompositionen beeindruckte die Jury. Für seine Leistung erhielt er den Regionalsieg und den Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit.

Der zweite Preis ging an Eva-Marie Anell, Rieke Haag und Johannes Engler. Das Team untersuchte die Zuverlässigkeit von Computernetzwerken. Sie untersuchten graphentheoretisch verschiedene Topologien und fanden Kriterien für ausfallsichere Netzwerke.

Erfolgreich teilgenommen haben Max Reichrath und Nicolas Beth. Sie gingen der Frage nach, ob die Deutschen aussterben. Dazu entwickelten sie ein Populationsmodell und stellten eine Prognose für das Jahr 2060 auf. Die Jungforscher verglichen ihr Modell mit denen des Statistischen Bundesamtes und kamen zu vergleichbaren Ergebnissen.

In der Sparte „Schüler experimentieren“ erhielt Raphael Ritter den dritten Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Der Nachwuchsforscher ging am Beispiel des Ski-Rental-Problems der Frage von Kaufstrategien nach, wenn wichtige Informationen beim Kauf noch fehlen.

Die Jury lobte die Selbstständigkeit der Hermeskeiler Schüler und das hohe wissenschaftliche Niveau, auf dem die Schüler sich mit der Materie über mehrere Monate hinweg auseinandersetzten, Algorithmen implementierten, Hypothesen aufstellten, diese durch Beweise verifizierten oder modifizierten und selbstständig Lösungen fanden. Die Vielfalt der Themen spricht für sich und zeigt sowohl die Bandbreite als auch das überragende Engagement von Schülern und Betreuungslehrer.

Die vier Projekte der Hermeskeiler Schüler wurden von Mathematik- und Informatiklehrer Dr. Marc A. Bauch betreut. Bauch ist stolz, dass auch in diesem Jahr seine Schüler sich gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen konnten und zahlreiche Preise erhielten. In einer ansprechend gestalteten Feierstunde, zu der auch Vertreter des öffentlichen Lebens eingeladen waren, wurden den talentierten Hermeskeiler Mathematik- und Informatikschülern in der Aula der Hochschule Trier die Urkunden übergeben. Das Engagement der Schule bei Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb besteht seit acht Jahren ohne Unterbrechung und ist mit seiner nachhaltigen Förderung mathematischer und informatischer Talente ein hervorstechender Bereich im Profil des Hermeskeiler Gymnasiums.

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1 Kommentar

  1. Es war wieder eine interessante Show! Hier die anderen „nummerierten“ Preise, ohne Sonderpreise:

    Jugend forscht

    Arbeitswelt:
    1. Körperliche Fitness für geistige Fitness
    2. Temperaturmonitoring in der Sauer-Orgel von Göllheim – Grundlage für die Notwendigkeit der Restauration
    3. Elektrisch in die Zukunft (Team des Sponsors Natus – ich finde ja, Sponsorteams sollten ausser Konkurrenz teilnehmen!)

    Biologie:
    1. Beeinflussung des Quorum sensing durch aktiviertes Methionin als Therapieansatz zur Cholera-Behandlung – Ein Modellversuch mit Vibrio harveyi-Leuchtbakterien
    2. Gefiederte Intelligenz – Papageien: Mehr als nur Imitationskünstler
    3. Ein Leben in der Strömung – Untersuchung des Strömungsverhaltens bei Insektenlarven und Steinen

    Chemie:
    1. Eine Fensterscheibe macht blau – Elektrochromes Glas
    2. Moderne, mobile Energiespeicher
    3a. Fantastic Plastic – Vom Halbleiterpolymer SuperYellow zur Eigenbau-OLED
    3b. Bio oder konventionell – Welche Äpfel haben mehr Vitamin C?

    Geo- und Raumwissenschaften:
    1. Nachweis des 3. Kepler’schen Gesetzes am Beispiel der Jupitermonde
    2. Klimaschädliche Lachgasproduktion bei Rapsanbau in einer Glovebox
    3. Lebensraum Weinberg – ein interaktiver Lehrpfad

    Mathematik / Informatik:
    1. Zufällige Musikgenerierung (siehe oben!)
    2. Zuverlässigkeit von Computernetzwerken
    3. Extreme Unfallgefahr – Untersuchung und Modellierung einer Verkehrssituation mit Mitteln der Differentialrechnung

    Physik:
    1. Zusammenhang von DFE-10kHz-Emissionen im Kontext extremer Wetterphänomene (d.h. Gewitter)
    2. Ein Griff ins Klo – mit Bakterien Strom erzeugen!
    3. Vom Bodengleiter zum Hovercraft

    Schüler experimentieren

    Arbeitswelt:
    1. Erfindung einer Wabendruck-Eingießmaschine Grundlagenforschung
    2. Preisgünstiger Betrieb eines 3d-Druckers mit selbstgebautem Filamentextruder (d.h. mit Altplastik)
    3. Samtweiche Haut

    Biologie:
    1. Wachsen Pflanzen besser, wenn man nett zu ihnen ist? (ja!)
    2. Feingefühl – wer ist empfindlicher?
    3. Untersuchung von Wärmepunkten in verschiedenen Körperregionen

    Chemie:
    1. Magic boys – magic pens
    2. Was – wie – warum – Beton!
    3. Unterschiede zwischen BIO-Eiern und konventionellen Eiern

    Mathematik / Informatik:
    1. Alle gleich schwer – wie verteilt man Gläser auf mehrere Tabletts?
    2. Die Summe mit dem größten Produkt
    3. Online-Algorithmen: Beste Kaufstrategien für die Zukunft

    Technik:
    1. Antistolperschuhe 3.0 (mit Vibrationsalarm, für Sehbehinderte!)
    2. Big-Bug der Weltraum Roboter
    3. Pneumatik-Motor – Eine Alternative für Verbrennungsmotoren?

    Der erste und zweite Preis für Technik ging sogar an den gleichen Schüler, der zwei Projekte eingereicht hatte. Herzlichen Glückwunsch!

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