Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, kam es in den späten Abendstunden des 04. Novembers, in Wittlich, zu einem versuchten Tötungsdelikt.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen gerieten ein 90 Jahre alter Rentner und dessen 81 Jahre alte Lebensgefährtin im häuslichen Umfeld in Streit. Nachdem es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen war, soll der Beschuldigte seine Lebensgefährtin gewürgt und dabei bekundet haben, sie töten zu wollen. Als er kurzzeitig von ihr abließ, gelang es ihr, aus dem Wohnanwesen auf die Straße zu flüchten.
Der Beschuldigte nahm die Verfolgung auf und schoss ihr mehrfach mit einer kleinkalibrigen Pistole, die er zu Hause aufbewahrt hatte, auf offener Straße hinterher. Die Frau konnte jedoch entkommen und blieb unverletzt. Bevor sich der Beschuldigte wieder nach Hause begab, bedrohte er, in der Annahme seine Lebensgefährtin halte sich nun dort versteckt, einen Nachbarn mit der Schusswaffe. Auch dieser kam mit dem Schrecken davon.
Der Beschuldigte konnte durch die herbeigerufenen Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Wittlich zuhause angetroffen und festgenommen werden. Die Pistole wurde in einem Gebüsch in der Nähe des Tatorts gefunden.
Da die amtsärztliche Untersuchung des Beschuldigten Anhaltspunkte für eine psychische Störung aufgrund einer Demenzerkrankung lieferte, ordnete der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Trier am darauffolgen Tag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der versuchten Nötigung an (§ 126a StPO).
Der Beschuldigte wurde in eine geschlossene forensisch-psychiatrische Einrichtung verbracht.
Die Ermittlungen dauern an.