Legendärer Geiger Augustin Dumay spielt mit jungen Streichern

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WITTLICH. In Belgien und Frankreich ist er eine lebende Legende: der Geiger Augustin Dumay. Als Professor an der „Chapelle Reine Elisabeth“ in Brüssel unterrichtet er seit Jahrzehnten den Musikernachwuchs. Am Samstag, 5. November, 19 Uhr, ist er mit seinem Streichquartett in der Synagoge Wittlich zu erleben.

Mit ihm musizieren seine Brüsseler Kollegen Svetlin Roussev an der zweiten Geige, Miguel Da Silva an der Viola und Henri Demarquette auf dem Cello.

Der Abend beginnt mit dem zweiten „Preußischen Quartett“ von Wolfgang Amadeus Mozart, komponiert 1789 für den Preußenkönig Friedrich Wilhelm II. Dieses besonders schöne lyrische Mozartquartett in B-Dur ist der perfekte Auftakt zum grandiosen ersten Streichsextett von Johannes Brahms in der gleichen Tonart.

Als wahre Sinfonie für sechs Streicher zählt das B-Dur-Sextett Opus 18 zu den beliebtesten Werken von Brahms überhaupt. Augustin Dumay spielt hier zusammen mit jungen Stipendiaten der Villa Musica. Tickets gibt es bei der Altstadt Buchhandlung (0 65 71 / 9 60 23), im Alten Rathaus (0 65 71 / 14 66 14), bei der Tourist-Info (0 65 71 / 40 86) und bei Villa Musica (06131 / 9251800; www.villamusica.de).

Dumay selbst war ein geigendes Wunderkind: Schon mit zehn Jahren wurde er am berühmtem Pariser Conservatoire zum Studium zugelassen, mit 14 trat er beim Festival von Montreux auf und zog die Aufmerksamkeit seiner großen Kollegen Henryk Szeryng und Josef Szigeti auf sich. Nach der Goldmedaille des Conservatoire begann seine Konzertkarriere. Der internationale Durchbruch gelang ihm 1979 nach einem Konzert mit den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan in Paris. Seither zählt er zu den großen Namen der französischen Geigenschule und hat mit den besten Orchestern der Welt unter berühm-ten Dirigenten konzertiert. Legendär sind auch seine Beethoven- und Mozart-Einspielungen mit der Pianistin Maria Joao Pires für die Deutsche Grammophon.

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