Hoher Besuch an der Matthias-Grundschule

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TRIER. Um mit allen am Schulleben Beteiligten ins Gespräch zu kommen und sich über die Arbeit der Schulen vor Ort zu informieren, besucht die neue Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig Schulen aller Schularten in Rheinland-Pfalz. Gestern war sie in der Trierer Matthias-Grundschule zu Gast. Neben der Teilnahme an einem Deutsch-Intensivkurs standen Gespräche mit Schulleitung, Kollegium, Eltern- und Schülerver-tretung auf dem Programm.

„Die Grundschulen haben die große Aufgabe, allen Kindern grundlegende Bildung zu vermitteln. Sie prägen deren Lernfreude und -motivation, legen die Wissensgrundlage für den gesamten Bildungsweg und bereiten die Kinder auf den nächsten Lebensabschnitt vor. Die Matthias-Grundschule zeigt eindrucksvoll, mit wie viel Engagement sich Schulleitung, Lehrkräfte, Eltern- und Schülervertreter und Schulträger – die Stadt – hierfür einsetzen. Sie hat ein überzeugendes pädagogisches Konzept“, betonte die Ministerin.

Seit dem Schuljahr 2009/2010 ist die Matthias-Grundschule Ganztagsschule in Angebotsform. Zurzeit nehmen 215 der knapp 250 Schülerinnen und Schüler dieses Angebot wahr. Als eine von 277 Schwerpunktschulen landesweit ermöglicht die Matthias-Grundschule zudem das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf. Auf der Grundlage des 10-Punkte-Maßnahmenplanes der Landesregierung zur Sprachförderung gelingt es an der Matthias-Grundschule hervorragend, Kinder ohne Deutsch-Kenntnisse in die Schulgemeinschaft zu integrieren. Sie werden in Deutsch-Intensivkursen bis zu 15 Stunden pro Woche gefördert. In der verbleibenden Zeit besuchen sie in Fächern, in denen dies möglich ist, gemeinsam mit ihren deutschen Schulkameradinnen und -kameraden den Unterricht.

Einen Schwerpunkt im Schulprofil bildet auch die Demokratieerziehung. Die Ministe-rin lobte das besondere Engagement zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe: „Hier lernen die Jüngsten ganz selbstverständlich, was es bedeutet sich gegenseitig zu respektieren und Kompromisse zu finden. Sie erleben Vielfalt als Bereicherung und gestalten in demokratischen Gremien wie dem Klassenrat und der Schulversammlung gemeinsam das Schulleben. So wachsen ganz selbstverständlich aufgeschlossene, tolerante Bürgerinnen und Bürger heran.“

Abschließend hielt Stefanie Hubig fest: „Kinder und Jugendliche werden in Rheinland-Pfalz unabhängig von ihrer sozialen Herkunft entsprechend ihrer individuellen Interessen und Begabungen bestmöglich gefördert. Das wird auch in Zukunft so bleiben.“

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