VECHTA/TRIER. Nach zuletzt drei Heimsiegen hintereinander, mussten die Gladiators Trier am vergangenen Samstagabend beim Auswärtsspiel gegen RASTA Vechta eine verdiente 88:62(37:31)-Niederlage hinnehmen. Das Highlight auf Trierer Seite war der Einsatz des Wiedergenesenen Simon Schmitz.
Headcoach Marco van den Berg startete mit Kevin Smit, Kwadzo Ahelegbe, Sebastian Herrera, Dwayne Evans und Justin Raffington in die Partie gegen den Tabellenzweiten aus Vechta. Zum ersten Mal als Spieler durfte in dieser Saison auch Point Guard Simon Schmitz seinen Platz auf der Bank einnehmen. Nach einer über achtmonatigen Verletzungspause (Schambeinentzündung) trug der 25-Jährige erstmals das Gladiators-Trikot.
Von Beginn an zeigten die Rastaner, wer an diesem Abend die zu Recht favorisierte Mannschaft war. Christian Standhardinger startete nach dem gewonnen Sprungball mit einem sicheren Korbleger in das Spiel gegen die Moselaner. Erst nach knapp zwei Minuten Spielzeit, erzielten die Gladiatoren durch zwei Freiwürfe von Dwayne Evans ihre ersten Punkte. Trotz einer starken Offensive der Gastgeber, gelang es den van den Berg-Schützlingen die Punktedistanz zur Mannschaft von Headcoach Andreas Wagner gering zu halten. Bei einem Stand von 17:12 und noch zwei zu spielenden Minuten im ersten Spielabschnitt, folgte dann der erste Einsatz von Spielmacher Simon Schmitz nach seiner überwundenen Schambeinentzündung. Bei einem Zwischenstand von 20:16 für die Hausherren ging es in die erste Viertelpause.
In die zweiten zehn Minuten starteten die Gladiators mit einem kleinen Ausrufezeichen in Richtung Vechta: Simon Schmitz schob durch einen Drei-Punkte-Wurf die Gäste auf ein 20:19 und somit einen 1-Punkte-Rückstand an die Rastaner heran – der bis dahin kleinste Rückstand in der ersten Halbzeit. Doch durch unnötige Ballverluste und das Erreichen der kritischen Marke von fünf Mannschaftsfouls nach gerade einmal knapp zwei gespielten Minuten im zweiten Viertel, verlor das zuvor angesprochene kleine Ausrufezeichen sofort an Wirkung. Durch die Erfahrung von Point Guard Carlos Medlock, sowie die an diesem Abend bestens aufgelegten Jeremy Dunbar und Chase Griffin, gewann das Team von Andreas Wagner die Spielkontrolle zurück und setzte sich zwischenzeitlich bis auf acht Punkte ab. Bei einem Spielstand von 37:31 aus Sicht der Hausherren läutete im RASTA Dome die Pausensirene.
Auch in der zweiten Halbzeit taten sich die Gladiators, gebeutelt von vielen Fouls und unnötigen Ballverlusten, schwerer. Durch eine hervorragende Defensivleistung und eine noch bessere Treffsicherheit in der Offensive, zog der Tabellenzweite und Ex-Klub von Gladiator Kevin Smit auf zwischenzeitlich 23 Punkte davon. Doch durch Punkte von Justin Raffington, Kwadzo Ahelegbe und Sebastian Herrera sowie dem damit verbundenen 8:0-Lauf der Gäste, betrug der Abstand beider Mannschaften lediglich 13 Punkte vor dem letzten Spielabschnitt.
Im letzten Viertel fehlte es den Gladiators an diesem Abend dann an Power und Durchsetzungskraft. Immer wieder gingen „leichte“ Würfe daneben oder einfache Pässe fanden ihren Weg in die Hand des Mitspielers nicht.
Folgerichtig gewann RASTA Vechta nach einer starken Partie mit 88:62 gegen die aus Rheinland-Pfalz angereisten Gladiators Trier, die an diesem Abend einem möglicherweise sicheren Aufsteiger gegenüber standen.
Am kommenden Sonntag findet das nächste Heimspiel der Gladiators Trier statt. Zu Gast sind dann die MLP Academics Heidelberg. Sprungball ist um 17:30 Uhr in der Arena Trier.
Scoring:
Kwadzo Ahelegbe (14 Punkte/4 Rebounds), Dwayne Evans (12/1), Justin Raffington (9/8), Sebastian Herrera (8/1), Kevin Smit (5/1), Simon Schmitz (5/0), Jack Eggleston (4/3), Benedikt Breiling (3/1), Marian Dahlem (0/0)